La zone de mémoire
Der Film La zone de mémoire befindet sich nach 10 jähriger Arbeit mit „Unterbrechung“ in der Endbearbeitung und Untertitelung. Veröffentlichung im Laufe des Frühjahres geplant. Zwei Kapitel aus dem „hybrid“ Dokumentarfilm können hier betrachtet werden.
Kapitel 1
Kapitel 27/28
Synopsis
LA ZONE DE MEMOIRE
ein Film von Hubert Bergmann
Grenzgänge in retuschierten Ländern. Deutschland-Palästina, zwei Seiten einer Medaille. Die Erinnerung der Einen wird zum Vergessen der Anderen, wenn staatlich verordnete Erinnerungskultur die wahre Geschichte überwächst.
Israel – Palästina – Deutschland. Juden, Palästinenser und Besucher eines „heillosen Landes“, sowie Betroffene von heillosen Zuständen in Deutschland, erzählen aus ihrem Leben. In einem Landstrich der von uralten und neuen Mauern durchzogenen ist ruft Erinnerung fragmentiertes Leben wach. Grenzgänge zwischen den Zeiten auf der Suche nach Er-Innerung. Währenddessen werden heute Fragmente archaischer Zeit in „moderner“ Form wieder durchexerziert. Vom Kampf um Narrative umgarnt, der innerhalb (quasi) religiöser Sphären stattfindet, flüchten Menschen die sich selbst und ihrer Geschichte entfremdet sind, mehr denn je in aberwitzige Entwürfe künstlicher Identitäten.
SYNOPSIS
Ein israelischer Friedensaktivist der in Deutschland für seine Sache kämpft und eine europäische Jüdin in Jerusalem erinnern sich an die Vertreibung aus ihrer ursprünglichen Heimat und an jene existentielle Unsicherheit die auch ein Palästinenser im Westjordanland empfindet weil er fürchtet, dass er sein Land ebenso verlassen müsse.
In einer Region in der heilige Mauern überdauern und neue zur Verdrängung gebaut werden, bearbeiten palästinensische Arbeiter Steinblöcke und bringen sie in eine neue Form. Ähnlich einem Dominikaner Mönch, der im Keller eines Klosters historische Fotos Palästinas für die Nachwelt in digitale Kopien verwandelt. Als aber ein alter guerilla filmmaker aus Chicago in der „ewigen Stadt Gottes“ uranverseuchte Heiligenbilder „wittert“, versteht selbst der palästinensische Ladner die Welt nicht mehr. Ebenso wie der letzte Performancekünstler in einem Alptraum, dem von einem Kommando Spezialkräfte ausgerechnet im schwäbischen Hinterland ein Gaza Streifen vor sein Atelier gepflügt wurde.
Menschen, Mythen und Mauern sowie Vertreibung, Heimatlosigkeit und die Frage nach Herkunft liefern jenen Treibstoff nach dem das Roadmovie in der „Zone der Erinnerung“ mit den Schaufeln der Poesie gräbt. Ein Krimi umgarnt mit ketzerischen Szenen, die allgegenwärtigen Checkpoints, wie auch die mit deutschen Bomben durchsetzte israelische Armee. Er entwickelt mit explosivem Humor in der Betrachtung von frustrierenden Protest- und Opfermärschen in Jerusalem, als auch in einem Örtchen am Bodensee den „Dauerbrenner“ Nahostkonflikt in ein „Happening im heillosen Land“. Schließlich kommt man im Rahmen dessen zu der Erkenntnis: „Jerusalem ist überall“.
englisch:
Music u.a.: J.S. Bach | Gilad Atzmon, clarinet | Hubert Bergmann, piano aus: ZONE DE MEMOIRE | https://hubertbergmann.bandcamp.com/album/013-zone-de-memoire-mr-1186
Border crossings in retouched countries. Germany-Palestine, two sides of a coin. The remembrance of the one becomes the forgetting of others, when the state-ordered memory culture overgrows the true story.
Israel – Palestine – Germany. Jews, Palestinians and visitors of a „devastated country“, as well as those affected by hopeless states in Germany, tell stories of their lives in a stretch of land criss-crossed by ancient and new walls, remembrance calls for fragmented life, borderlines between times in search of Him Meanwhile, fragments of archaic time are being re-practiced in a „modern“ form, ensnared by the struggle for narrative that takes place within (quasi) religious spheres, people more alienated from themselves and their history, more than ever artificial in ludicrous designs identities.
SYNOPSIS
An Israeli peace activist fighting for his cause in Germany and a European Jewess in Jerusalem remember the expulsion from their original homeland and the existential insecurity that a Palestinian in the West Bank feels because he fears that he must leave his country as well.
In a region where holy walls survive and new ones are built for repression, Palestinian workers work stone blocks and bring them into a new form. Similar to a Dominican monk who transforms historical photos of Palestine into digital copies for posterity in the basement of a monastery. But when an old guerilla filmmaker from Chicago „scents“ uran-contaminated images of saints in the „eternal city of God,“ even the Palestinian lad no longer understands the world. Just like the last performance artist in a nightmare who was plowed by a special forces commando in the Swabian hinterland, a Gaza strip in front of his studio.
People, myths and walls as well as expulsion, homelessness and the question of origin supply the fuel that the road movie digs in the „zone of memory“ with the shovels of poetry. A thriller ensnares with heretical scenes the ubiquitous checkpoints, as well as the bombarded with German bombing Israeli army and developed with explosive humor in the consideration of frustrating protest and victim marches in Jerusalem, as well as in a small town on Lake Constance the „perennial“ Middle East conflict „Happening in the land of the dead“ Finally, one comes to the realization that „Jerusalem is everywhere“.
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