ZIEL DIESES AUFRUFES

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Ziel dieses Aufrufes ist, das Aufzeigen und Einfordern unserer anteilnehmenden Verantwortung dem Geschick Israels und den Palästinensern gegenüber, da deren konfliktreiche junge Geschichte wesentlich auch aus unserem Handeln, Tun und Lassen während der Vernichtungsmaschinerie der NS – Diktatur hervorgeht.

In einem historisch- kritischen Erinnerungsbogen kommen sich in diesem Dossier Deutschland, hier im besonderen die Region „Bodensee und Überlingen“ als Rüstungszentrum und der Nahostkonflikt, Israel und Palästina sehr nahe.

Wer sich ernsthaft für die Beziehung mit Israel und zum „Jüdischen“ einsetzt, sieht sich unmittelbar dem gewaltvollen Konflikt im nahen Osten ausgesetzt und muss sich folglich auch Palästina und dem „Palästinensischen“ annehmen. Beide Kollektive und ihre Geschichte und Problematik gehören unmittelbar zusammen. Das Eine ohne das Andere ist undenkbar oder bedeutet im jeweiligen Ausschluss, Verdrängung oder gar Geschichtsklitterung.

Ziel dieses Essays ist der Anstoss einer Debatte, eines Diskurses und Dialoges über unser Verhältnis zu der über 40 –  jährigen Besatzungs- und Repressionspolitik Israels gegenüber den Palästinensern, Israels letzte Kriege und der rüstungsgeschäftlichen Verbindungen zwischen Deutschland und Israel. Hier im Besonderen die Fa. DIEHL BGT DEFENCE mit Sitz in Überlingen am Bodensee. Ebenso ihre Tochterfirmen und Kooperationspartner. Es schließt mit einem Boykott Aufruf von Militärtechnik, Software, Know-how, von Austausch und Rüstungsgeschäften und dem Einfordern der Rechte des palästinensischen Volkes. Rüstung kann nur abgebaut werden, wenn Menschen Geschichte verstehen und sich respektieren lernen.

Von „unserer Warte aus“ ergibt sich somit die Notwendigkeit einer sozio-kulturellen Zusammenarbeit mit drei Kollektiven: Deutschland, Israel und Palästina ganz im Sinne von Friedensarbeit und Völkerverständigung. Ihre Form könnte z.B. in öffentliche Veranstaltungen münden.

Dieser Aufruf entsteht auch aus der historischen Erkenntnis, dass der sogenannte Nahostkonflikt tief in unserer deutschen Geschichte wurzelt und immer gefährlicher wird, da keine Fortschritte hin zum Frieden erzielt, bzw. jene immer wieder „torpediert“ wurden.

Es wird aufgezeigt, wie der Nahostkonflikt und die Art und Weise wie wir ihn „behandeln“, unser Verhältnis zur Praxis des Staates Israel, betreffs der von ihm besetzten Gebiete enthüllt und jene Situation bewirkt, welche letztlich das friedliche oder gewaltsame Leben und Überleben von uns Menschen inzwischen weltweit mit bestimmt. Hier Jene mit eingeschlossen die wir all zu schnell als die Anderen, die Fremden und Unerwünschten und schlimmstenfalls als Feinde bezeichnen, womit wir in unserer deutschen Geschichte in Menschen verachtender Weise ausreichend „Erfahrung“ gesammelt haben.

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