Alena Fürnberg ist die Tochter des Dichters von Louis Fürnberg. Der in Mähren geborene und in Karlsbad aufgewachsene Fürnberg lebte bis 1939 in Prag. Dieser flüchtete nach Verhaftung und Mißhandlung 1939 vor den Nazis aus Prag. Freunde halfen ihm und er konnte nach Palästina fliehen und blieb dort bis 1946. Seine Tochter ALENA FÜRNBERG erinnert sich an Sätze ihres Vaters und ihres Großvaters. Diese sind im jüdischen Museum in Berlin ausgestellt. (Stand: ca. 2012) Hieraus wird zitiert:
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– Mein Großvater in Prag war Freimaurer und Meister vom Stuhl in der Lessing-Loge. Er sagte zu seiner Tochter, meiner Mutter, mit Heine:
„Welcher recht hat weiß ich nicht- Doch es will mir schier bedünken, Dass der Rabbi und der Mönch, Dass sie alle beide Stinken.“
(…) und mein Vater schrieb im palästinensischen Exil, als er erlebte, wie die Vertriebenen zu Vertreibern wurden: “ …das Hakenkreuz schlingt sich zum Zionstern…“
Und dann gingen meine kommunistischen Eltern dorthin, wo das Grauen stattgefunden hatte, nach Deutschland, nach Weimar unter dem Ettersberg, dorthin, wo der Bruder meines Vaters in Buchenwald ermordet worden war. (…) –
Freilich war er vorher in die damals kommunistisch stalinistische Tschechoslowakei zurückgekehrt um dort Botschafter des Systems zu werden. Doch…:
[…] Das unübersehbar von antisemitischen Tendenzen gekennzeichnete politische Klima der spätstalinistischenSowjetunion hatte auch – und besonders stark – auf die Tschechoslowakei unter Klement Gottwald übergegriffen.“
aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Louis_Fürnberg
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