ISRAEL SHAHAK

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«Der Staat Israel diskriminiert offiziell die Nichtjuden zum Vorteil der Juden in manchen Bereichen, insbesondere in den Rechten auf Niederlassung, auf Arbeit und auf Gleichheit vor dem Gesetz. Die Diskriminierung in der Niederlassung stützt sich auf den Umstand, dass 92 Prozent des israelischen Bodens dem Staat gehören; er wird durch die Israel Land Authority nach den Regeln des Jüdischen Nationalfonds (JNF) verwaltet, eines Zweigs der Zionistischen Weltorganisation. Gemäss diesen Regeln verweigert der JNF allen Nichtjuden das Recht auf Niederlassung, ein Geschäft zu eröffnen und oft auch auf Arbeit, aus dem einzigen Grund, weil sie nicht Juden sind. Juden hingegen werden an der Niederlassung oder Geschäftstätigkeit irgendwo in Israel nicht behindert. Wenn solches in einem anderen Staat gegen Juden durchgesetzt würde, so gälte das sofort und zu Recht als Antisemitismus» (Israel Shahak, «Jewish History, Jewish Religion», 1994, Seite 5).

„…. All das geht auf die Grundidee des zionistischen Projekts zurück, nämlich in Palästina eine Heimstatt für die Juden zu schaffen – und eben nicht für andere. Der Westen hat dieses Projekt adoptiert und jahrzehntelang gefördert, ohne sich jemals ernstlich um die Frage zu kümmern, was aus der nichtjüdischen Bevölkerung Palästinas werden sollte, die ja nicht einfach zum Verschwinden zu bringen war.“

Prof. Dr. Israel Shahak | Überlebender des Konzentrationslagers Bergen-Belsen | ehem. Vorsitzender der Internationalen Liga für Menschenrechte in Israel | aus: AG Friedensforschung