Herr Saul Drexler, entstammt einer norddeutschen Juristen Familie. Den alten Juristenwitz, der da meint: – Er sei ein hervorragender Jurist und auch sonst von mäßigem Verstande – platziert er regelmäßig tiefstapelnd vor seine trefflichen Verteidigungsreden und glossehaften Nachbetrachtungen. Er nennt diese Technik analog zum red herring, Falscher Hase. Wohlwissend dass man einen Norddeutschen mit einem Hackfleischgericht nicht hinter dem Ofen hervorlocken kann. Den Nobelpreis für essayistische Jurisprudenz hat er nur deswegen noch nicht erlangen können, weil er sich als „apportiergeilen Hund“ bezeichnet, was dem Nobelpreiskomitee vom Ton her in Niederungen führt, die für die schwedischen Herrschaften bisher nicht gangbar waren.
Als eine Art desplaced person, die sich in Zeit und Raum geirrt habe, erlebt der Einser Jurist sich nur deswegen, weil im späteren Leben naturgemäß die hören Welten der Erde ziemlich nahe kommen um sich schließlich zu einen. Seinen Hang zur Karmaforschung teilt er mit einem weiteren Kollegen, Herrn Harry Kirschna aus Bombay, der die Gottessucher in einer Diskussion in Schaffhausen in der Hinsicht ad absurdum führte, als er die These aufstellte, dass alle Theosophen jener Stoff unmittelbar selbst seien, die sie in höheren Sphären zu beobachten glaubten. Das wiederum war Herrn Drexler zu materialistisch, weswegen er Herrn Kirschna als „kastenlosen Hornochsen“ bezeichnete. Beide vertrugen sich aber am Ende des Abends im Schnack am Rheinfall wieder hervorragend. Der Zufallstheorie abhold ergeht sich Saul Drexler in der beständigen Gratwanderung zwischen Saulus und Paulus. Auf Nachfrage bestätigte er, dass er bereits als Kind den Wandel zwischen den Welten, vermutlich den Höheren und Niederen, einem banalen Alltag gerne vorzog.