Es wandelt…

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Essay von Hubert Bergmann (20 min)

Sprecher: Hubert Bergmann | Musik: Lajos Dudas, cl und Hubert Bergmann, p | Album: What’s up neighbor

Lange schon werden wir von Politikern und Medien darauf eingeschworen, uns dem oftmals als „global“ bezeichneten Wandel anzupassen, neue Fähigkeiten zu entwickeln, um den Anschluss nicht zu verpassen. Wirtschaftlich, geistig, mobilitätsmäßig, …. alles scheint im Wandel begriffen und wird höchst positiv beworben. Sonst blieben wir zurück, die Anderen würden uns überholen…Und so ruckeln und zuckeln wir alle mehr oder weniger mürrisch oder auch propagandistisch geladen dieser „Maxime“ hinterher.

Kaum betrifft dieser Wandel aber das Klima, manche sagen immer noch Wetter dazu, ruft das vereinte Medienschlachtfeld zu einem weltweiten Kampf gegen diesen Wandel auf. An der Spitze der professionell orchestrierten Kampagnen die heilige Johanna des Wettergottes, Greta Tintin Eleonora Ernman Thunberg,* die sich bereits beim Papst den Segen holte und in der ein deutscher Bischoff  gar den neuen Jesus sieht. Womit bewiesen wäre, dass Gott eben doch eine Frau sein könnte. Besser: Ein Mädchen. Wer Pädophilie wittert, fliegt aus der Sakristei der Bigotterie. Neustens erscheint diese Jesin sogar mit zwei alten Säcken,  WK II Kämpfern und Veteranen der Siegerseite und macht mit Saulus und Paulus gemeinsame Sache. Von ihren Gegnern als „Guru der Apokalypse und Nobelpreisträgerin der Angst“ bezeichnet, läuft sie gerade wegen dieses Widerstandes in der ihr vorgeworfenen „Gefühls-Diktatur“ zur Bestform auf. Schließlich geht es um den Kampf gegen das Böse, damals wie heute.

Man schaut also jetzt mit Nachdruck auf das, was sich schon immer und ständig wandelt. Das Klima. Hier aber ist man merkwürdigerweise strikt dagegen, dass sich was wandelt. Da dieser Wandel, ob er tatsächlich stattfindet oder nicht, Menschengemacht oder nicht, sich gegen unser aller, als heilvoll eingebuchten Zukunft richte. Eben Böse ist. Man verkünde nur Erkenntnisse, die der Weltklimarat IPCC wiedergebe. Es fühlt sich an, als verspreche hier eine luzide Engelsgestalt ein neues Evangelium, dessen Herrgott der Weltklimarat, über allen Zweifeln erhaben scheint. Ein Akt religiöser Machtdemonstration wird durch den „unverdorbenen“ Geist einer Wandlerin zwischen den Welten dem Menschengeschlecht nicht nur überbracht, sondern mit harschen Worten, Drohung und dem Zwang zum Handeln nahegelegt. Schließlich hat sie bereits den apostolischen Segen.

* eine alternative Sichtweise zu Greta Thunberg

Das MACHT Angst. Macht mag Angst. Das gibt ihr in gewissen Lagen die Berechtigung sich darum „zu kümmern“. Mit bestimmten Maßnahmen, Gesetzen, Verordnungen, Narrativen, die mindestens als sekundär Effekt und Programm, den Wandel der Vielen, auch Masse genannt, als Steuerung von Gesellschaften integriert hat. Ruft der Schäfer „W“, verstehen seine Schutzbefohlenen den Rest schon von alleine. „olf“. Und schon folgen sie von den Hütehunden der Systeme eingehegt und rennen in die ihnen vorgezeichnete Richtung, dem bösen Wolf zu entkommen. Ob’s den je gab, weiß der Geier… Pflegeleicht tun dies „unsere“ Schutzbefohlenen und besinnen sich erst einmal auf den Freitag um in jene ausgerufene Schlacht der „Flucht nach Vorne“ zu rennen.

Obwohl der Klimaheiligen Urgroßvater und Nobelpreisträger Svannte August Arrhenius mit seiner Erkenntnis: „Der Anstieg des CO2 wird zukünftigen Menschen erlauben, unter einem wärmeren Himmel zu leben.“… nicht der Meinung wie seine späte Enkelin gewesen sein dürfte, ist doch bezeichnend, dass sozusagen aus der Familie heraus das Klimawandelmodell in die heutige Zeit hinein vererbt wurde.

Aus einem Kommentarbereich der ARD online:  //  Temparaturen von über 41 Grad wünschenswert!  „Die Temparaturen im BRD-Territorum sollten möglichst über 41 Grad liegen. Wer nicht hören will, muss fühlen – so geht es nun endlich auch den BRD-stämmigen. Nach wie vor gibt es unter ihnen viele Klimaleugner (AfD), Nutzer spritfressender PS-Monster und Verbraucher, die bedenkenlos ihre Mitwesen (Tiere und Pflanzen) verzehren, ohne sich über die klimaschädlichen Folgen Gedanken zu machen. Besonders mutwillig ist, dass BRD-stämmige ihren CO2-Ausstoss auch beim Atmen nicht eingeschränkt haben. Es ist zu wünschen, dass die möglichst brutale Hitzewelle ihnen die Folgen ihres egoistischen Handels vor Augen führt und zu einer möglichst schnellen Umsetzung von Klimaschutz beiträgt.“

Es ist zu hoffen dass da einer Satire versuchte ansonsten gelte es, dass wir fortan mit einem wah(n)rhaft biblischen Sprachmuster zu leben hätten und uns jener Apokalypse stellen, die wir als Opa’s gewordene Apo’s vollständig verpasst haben. Warmes Wetter bei 68-er hätte den Sexgott gefallen und den nordischen Menschen jene Bräune verschafft, die man glaubt heute importieren zu müssen. Dazu passte allerdings das wärmere Wetter auch. Anpassung- und Integrationsschwierigkeiten werden sich durch heißes Wetter merklich minimieren. Freilich bei den Einheimischen verstärkt den Wunsch nach Dauersiesta wachrufen, was wiederum durch die Ertüchtigung der Dunkelhäutigen ausgeglichen werden könnte. Könnte….

Einige Gedanken zum Klimawandel / Video / Vizepräsident  Michael Limburg

vom europäischen Institut für Klima und Energie  EIKE

Statt sich zu fragen woher der „ganze Schlamassel“ den eigentlich komme, nachzudenken über Zusammenhänge und Hintergründe und an eigenen Ergebnissen zu wachsen, wird die Zukunft als projektiv kalkulierbare instant Utopia an die Höhlenwand geworfen, die jetzt sofort sich ändern müsse. Im Rücken der umnächtigten Höhlenbewohner scheint die Sonne aber immer brenzliger zu werden; ergo die Schatten an der Wand immer stärkere und furchterregendere Konturen anzunehmen. Höhle wird zu Hölle. Greta wird zum Widersacher des Teufels und konstatiert (Auszug): „Unser Haus steht in Flammen…. Ich will dass ihr Panik bekommt….. Ich will nicht dass ihr hoffnungsvoll seid….. Ich will dass ihr Angst spürt….. Wir stehen vor einem Desaster….. Noch nie stand die Menschheit vor einer so komplexen Herausforderung wie die Klimakrise…..

Den Glimmstengel zwischen den Lippen, ist man versucht in der verniedlichenden Sprache der Jugend irgendwie noch zu stammeln: Glimma ist doch Geil. Frei nach Greta: Handeln als ob das Haus brennt. Ey geil Alter…..Also mein Stengel glimmt, die Glut kommt näher, die Angst steigt, Risiko, endlich was los….. Aber der „Genuss“ der Wärme, für die man früher sogar im Sommer in den Süden fuhr, birgt anscheinend ausschließlich Gefahr. Der vielfach beschworene revolutionäre Geist, der dem zarten Alter Entwachsenden, scheint sein Thema gefunden zu haben. Den Wandel. Früher hatte dieser noch mit den Älteren zu tun, den Ablösungskandidaten dunkler Zeiten, mit gesellschaftspolitischen Um- und Durchbrüchen, politisierten Studenten die in der Mottenkiste des Frankfurter Institutes für Sozialforschung (alternative Sichtweise) die Thesen ihrer Ziehväter ausprobierten, um Utopia endlich in Materia zu mauern. Sich schließlich für den Marsch durch die Institutionen zu rüsten.

Ich frage mich warum diese Bewegung, welche das Wetter bewegen will, bzw. den alten weißen Mann, den Wettermacher Mensch, bemüht es wieder „normal“ werden zu lassen, immer nur Freitags demonstriert, um in den Genuss eines verlängerten Wochenendes zu kommen. Wirksamer wäre doch, die Mitte der Woche zu sprengen und den -strike- tief in die verantwortlich Gemachten zu führen. Es wäre die 68er Nummer für Meteorologen. Das verschämte Verteilen von Versuchs Knöllchen für Schwänzen würde sich dann wohl zu einer hausgemachten Krise der Autorität auswachsen und der „Klima Wandel“ würde schnell eingehegt in einen natürlichen Wechsel der Natur unter dem Aspekt: „Wie der Wettergott halt so spielt, das hatten wir doch schon oft…und viel schlimmer“.

Kreative Bewältigungsstrategien zur Wiedereinführung von Schulpflicht würden ausgerufen, um die Totalerosion jugendlicher Bildungsabwehr doch noch irgendwie gerade zu biegen. Ich habe gehört dass sogar Altpapierkartonagen für Bioeier unter dem Aspekt von CO2 Emission besprochen werden. Ebenso wie man versuchte die Situation eines heutigen Eisbären zu fühlen, indem man sich ausschließlich auf den am Boden ausgelegten Zeitungsfetzen weiter bewegen durfte. Da wo keiner war, fühlt sich der Eisbär anscheinend beschissen. Es könnte nur Wasser sein. Geschmolzenes. Dieses (Un) Wetter würde nach der, mit allen Mitteln der Kunst wieder eingehegten „wild Gewordenen“ wieder das, was das ZDF ehedem verkündete und widerspruchslos hinzunehmen war. Das Wetter eben. Schließlich haben wir doch für die besonderen Fälle das Technische Hilfs Werk.

Ein Verständnis Sprung der möglicher Weise eine nicht unerhebliche Rolle in der verzwackten Lage spielt….

Wir in Europa haben gelernt, wie eine marxistische These an ihrer eigenen Idee, der Politisierung und Mobilisierung der „arbeitenden Klasse“ zum Zweck des Umsturzes von feudalistisch-bürgerlichen Systemen samt deren Kulturleistungen, zu Grunde ging. Nach einer gewissen Zeit scheinbarer Latenz, entdeckte aber deren Vertreter in den 50-er Jahren letzten Jahdts. „die Kultur“ als Ersatzmedium zum Arbeiter, der sich einfach nicht im Sinne eines Umsturzes mobilisieren ließ. Er hatte sich selbst nämlich zum Kleinkrämer und Anhänger fremdfinanzierten Geldes in den kapitalistischen Wohlfühldemokratien emporgewurschtelt und wandelte sich zur einer Art Miniaturausgabe „des Kapitals“. Viele von den Protestierenden heute , sind die Kinder jener Scheinselbständigen, die den schönen Schein auf Pump vor sich her lächeln und den Dispo für die künftige Generation im Minus halten. Schließlich kostet das Plus auf dem Konto heute jene Barschaft, von der sich die Zukunft in Form von Zinsen doch eigentlich nähren wollte.

Da die Meisten irgendwie und scheinbar Alternativlos mitbasteln an diesem verkorksten hypertrophischen Endzeit Modell, haben wir uns, trotz mancher und besser Einsicht quasi Zwangs – mitverschuldet. Da aber, in einem schönen Schein schwimmen und diesen gleichzeitig kritisieren, den Zustand des Schizoiden nach sich ziehen würde, haben wir uns arrangiert und nicken, innerlich misantrophierend, nur noch ab. Trotz Anrufung zur Hebung der Stimmung, einer an den römische Dekadenz erinnernden Zustandes, werkeln wir anscheinend weiter am Treibsand unserer Zivilisation.

Insofern haben wir uns zu Politisch korrekten* Wesen selbst formatiert, die diesem Zwang der Systeme folgen, inklusive des kürzlich aus der Nachwuchsecke verkündeten Klimahype. Es ist anzunehmen dass, wie bei den allermeisten Angelegenheiten von Schülern, auch da gewisse Pädagogen (um nicht zu sagen mächtige Interessen) kräftig mit gewerkelt haben. Wer Lehrer ist weiß: Lässt man den Schüler sitzen, bleibt er sitzen. Programm ist also gefragt.

* zur Geschichte der Political Correctness s.a. Video 1 | Video 2 | Video 3

Mit dem Wetter hat man einen widerspruchslosen Gegner vor sich, der „Menschengemacht“ den Fingerzeig Michelangelos umkehrt, von der Götter- zur Menschenwelt. Zu einem: Ihr seid SCHULD. Und genau darum scheint es, neben der Angst, bei der Dauerverlängerung bildungsloser Stunden zu gehen. Der strafende, alttestamentarische Gott bezichtigt den entblößten, seiner Denkkraft und Willensbildung noch nicht bewußten Adam, des Versagens. Schließlich der Schuld. Befeuert von den Jungen die sich wie in einem Rausch auf das noch Unpersönlichste gestürzt haben (bzw. wie wir später sehen werden: hingeführt wurden) welches die Welt anzubieten hat. Das Wetter. Eine hochkomplexe, einem beständigen Wandel unterworfenen Größe, die früher immer gelobt wurde wenn das Thermometer nach oben ging. Es also wärmer wurde und der Mensch lt. dem Urgroßvater von Greta Thunberg sich auf „einen wärmeren Himmel“ freuen konnte.

Wetter von der Stange allerdings verträgt die vielfach SUV verwöhnte Jugend nicht. Es muß schon sehr passgenau sein, auf 100tel Werte berechnet, um jenem frischen Zustand gerecht zu werden, den man über die elektronisch Steuerung eines Mittelklasse Wagens auf der Fahrt in den süditalienischen Urlaub, vor der Abfahrt programmieren konnte.

Zurück zum Verständnis Sprung…

Der Arbeiter bewegte also seinen Arsch nicht, stattdessen verschwand er auf die Seite des Kapitalisten, wo er immer noch hoffnungslos überfordert mit seiner Rolle des vermeintlich Alles Könnens und Alles Haben (Wollens) herumirrt. Das Steuerungsmoment zur Umerziehung ganzer Gesellschaften mittels marxistisch-leninistischer Prozedur funktionierte nicht, die internationale Diktatur des Proletariats verschwand im Gully der Geschichte. Auch die rote Khmer hatte ihre Halbwertszeit in der Erziehung ihrer Kinder, die in vielen Fällen aus nichts anderem bestand als sich selbst als Kindersoldat aufwachsen zu sehen. Denen wurde dann alles mögliche nahegelegt. Wer dem „roten Ding“ nicht glaubte, galt als unangepasst und wurde (auch von diesen Kindern und Jugendlichen) um die Ecke gebracht oder mit etwas mehr Glück: Verschwörungstheoretisiert. Was die roten Khmer mit ihrem Agrarkommunismus nicht schafften, werden „wir“ vielleicht mit Hilfe eines Ökosozialismus und den „grünen Khmer“ umsetzen können. Den klimaneutralisierten Einheitsmenschen, der alles Eigene (über Besteuerung, Abgaben, Negativzinsen u.s.w. freudig dem „SOZIAL SYSTEM“ abgibt nur damit dem Klima geholfen sei, das CO2 so weit verschwinde bis der Mensch selbst verschwindet und es wieder kälter wird…. Mit blühenden Landschaften, ohne strahlende Zukunft. Die sich jetzt in der Erprobungsphase befindliche Bewegung könnte sich im Zuge der Machtergreifung von „grünen und roten“ politischen Strukturen, zu einem Heer von „Kindersoldaten“ auswachsen, die quasi widerspruchslos jeden „Meinungsexekutieren“ der von der Sache mit dem Klimawandel, ob Hausgemacht oder Naturveranlaßt, nichts hält. Ja diesen als alten Wein in neuen Schläuchen erkennt, den er nicht saufen will. Eine weltweit vernetzte Klima Scharia (den Weg weisen, vorschreiben) und eine überhitzte und ideologisch aufgheitzte Aufwärmphase im Vorfeld von solchen Bewegungen gibt aufschlussreiche Auskunft über das, was am Ende dabei heraus kommen könnte.

Je stärker eine Ideologie (Klimakatastrophismus), purer Glaube, Fanatismus und die Ächtung anders Denkender im Vordergrund steht, um so harscher wird das Experiment seinen Verlauf nehmen. Sind dann auch noch junge Seelen als moderne Form der Kindersoldaten und Hitlerjungen eingebucht, wird das System im Ernstfall des Kampfes um sein Überleben, ohne Rücksicht davon Gebrauch machen. Das liegt in der Natur der Sache. Die Kämpfe mögen physisch nicht vergleichbar sein, geschossen wird schon lange auf metaphysischen Scharmützel Feldern, welches das feinere und differenzierungsfreudige Geflecht des menschlichen Geistes verdirbt.

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