Offener Brief an Markus Söder

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Markus Söder, Ministerpräsident von Bayern, Franz-Josef-Strauß-Ring 1, 80539 München |

Grüß Gott, Herr Söder!

In der Welt am Sonntag habe ich Ihre diesjährige Weihnachtsbotschaft vernommen: 

„Eine allgemeine Corona-Impfpflicht werde die Spaltung der Gesellschaft eher überwinden als vertiefen. Viele Menschen würden feststellen, daß es nicht so schlimm ist, sich impfen zu lassen – sondern im Gegenteil sogar schützt und Freiheit gibt!“  

Erlauben Sie mir bitte, Ihnen meine Bewunderung ob Ihrer genialen Gedankengänge auszusprechen, denn soviel Unsinn in wenigen Worten von sich zu geben, dürfte nur wenigen Sterblichen gelingen! Einer dieser Geistesgrößen war übrigens der Großinquisitor Torquemada, der meinte, eine allgemeine Verbrennungspflicht von Hexen wird die Spaltung der Gesellschaft eher überwinden als vertiefen; und viele Hexen würden feststellen, daß es gar nicht so schlimm ist, sich verbrennen zu lassen, sondern im Gegenteil, das Seelenheil sogar schützt und spätestens im Himmel die Freiheit gibt. Zugegeben, dieser Vergleich hinkt, denn der Feuertod wirkt in der Regel schneller als  das Spritzen von unausgegorenen, geheimnisvollen Substanzen. 

Wie ich mir von Experten Ihres Niveaus sagen lassen mußte, sind nach dem runden Dutzend noch immer wütend grassierender Corona-Mutanten schon wieder weitere neugebildete im Anmarsch; sie sollen sich, Heuschreckenschwärmen gleich, zu wahren „Wänden“ formieren, um uns zermalmend unter sich zu begraben. Die Leichen türmen sich schon jetzt in den Straßen, sodaß jeden Augenblick die schon besiegt geglaubte Schwarze Pest ausbrechen kann. Die Chance auf Rettung der Menschheit ist nahezu auf Null gesunken. Und da bis dato alles Impfen und Buuustern vergebens war, bleibt Ihrer Meinung nach als allerletzter Hoffnungsschimmer: Impfen und buuustern – Impfen und buuustern, Impfen und nochmals buuuuuustern! – frei nach dem rheinländischen Motto: Kölle alaaf – Kölle alaaf – Kölle alaaaaaaf! 

Und wie war das doch gleich in Schweinfurth am zweiten Weihnachtsfeiertag, als Demonstranten eine Polizeikette durchbrachen, Polizisten verletzt wurden, die ihrerseits wieder Demonstranten verletzten und ein vier Jahre altes Kind mit Pfefferspray bedachten? Die wurden schon einen Tag später vom Schnellrichter abgeurteilt. Selbst Richter der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik könnten über diese flotte, hm, Rechtsprechung neidisch werden. Aber da haben die Demonstranten selber schuld, warum glauben sie nicht an den Hokuspokus und wehren sich noch frech dagegen?! Die sollten froh sein, daß sie überhaupt demonstrieren dürfen! Wenn sie darüber hinaus aber meinen, daß man ihnen auch Gehör geben muß, dann ist ihnen wirklich nicht mehr zu helfen. Denn mittlerweile weiß doch jeder Hans und Franz, daß eine Demokratie allein dazu da ist, in ihrem Namen Befehle und Maßnahmen der Machthaber, und seien sie noch so dämlich und gesundheitsschädlich, mit allen Mitteln durchzupeitschen bzw. durchzuspritzen. 

Wenn dabei ein vier Jahre junges Kind mit polizeilichem Pfefferspray verletzt wird, na ja, dann hat die Mutter halt schuld, weil sie frech leugnet, daß die Spritzung von gesunden Kindern gesund ist. Und Beamte als Ordnungshüter tun nur das, was man ihnen befiehlt; das war bei der Inquisition so, warum sollte es heute anders sein! Allerdings ist mir kein einziger Fall bekannt, daß die Polizei auch so „pflichtbewußt“ mit Schlagstöcken und Pfefferspray hantierte, als fremde Scharen aus Kasawubuchstan, einschließlich Müttern und Kindern mit süßen, braunen Kulleraugen, illegal über die Grenzen in unser Land einbrachen. Im Gegenteil, der freundliche polizeiliche Schutz war den rechtsbrechenden Okkupanten sicher. Bei einheimischen Impfverweigerern ist das anders. Die weigern sich nämlich, durch nicht schützendes Impfen den nicht geschützten Geimpften nicht schützenden Schutz zu gewähren. s.a. 1

Ihr Kabinetts-Kollege Klaus Holetschek meint, die Verweigerer des kleinen Impfpiks müßten bestraft werden https://heurein.wordpress.com/2021/12/27/an-den-gesundheitsminister-von-bayern/ ,was uns wieder zu Torquemada führt, der bekanntlich der Meinung war, die  Verschwörungstheoretiker seiner Zeit – also jene, die nicht an die Schuld der bösen Hexen glaubten – müßten bestraft werden, indem man sie in der Folterkammer mit Daumenschrauben und Eiserner Jungfrau pikste.

Mal sehen, was Ihnen im Maximilianeum noch so alles einfällt. Übrigens schmückt Sie der Parteiname CSU zu recht als „christlich“ und „sozial“, denn die Wirtschaft und tausende von Existenzen wegen einer Schimäre zu ruinieren, ist in der Tat sozial, und sich als Rumpel- oder Buuusterstilzchen zu gebärden, anstatt dem von der Schöpfung mitgegebenem Immunsystem zu vertrauen, zeugt von wahrer Christlichkeit.Doch nun Schluß mit Bruder Lustig, obgleich das, was Sie und Ihresgleichen sich anmaßen, fast nur noch mit Satire und Sarkasmus zu ertragen ist. Sie sollten zu Ihrer rechtlichen Absicherung schnellstens Ihr Augenmerk z. B. auf Frau Beate Bahner lenken, Fachanwältin für Medizinrecht, Voßstr. 3, 69115 Heidelberg. Diese tatsächliche Expertin, sachlich und ernsthaft und kein durchgeknallter Typ von der sattsam bekannten Art der Polit-Aparatschiks, weist in ihrem „Rechtsgutachten zur Strafbarkeit“ auf die kriminellen Verstöße gegen das Arzneimittelrecht hin. So ist die Herstellung und Verbreitung zum Beispiel des sogenannten Impfstoffes Comirnaty von Pfizer/Biontech gemäß § 95 AMG strafbar. Nach § 95 Abs. 3 AMG macht sich in besonders schweren Fällen schuldig und wird mit bis zu 10 Jahren Haft bestraft, „wenn durch die Anwendung eine große Zahl von Menschen gefährdet oder einen anderen der Gefahr des Todes oder einer schweren Schädigung an Körper und Gesundheit aussetzt.“

Wie sagten Sie doch gleich? „Daß es nicht so schlimm ist, sich impfen zu lassen, sondern im Gegenteil sogar schützt und Freiheit gibt“! Danach hätten Sie, Holetschek und ungezählte weitere Politiker denkbar schlechte Karten. Es ist nur die Frage, was sich durchsetzen wird: Wahrheit und Recht mit Hilfe der Justiz oder politisch motivierte Lüge mittels ja-sagender und Knüppel schwingender Polizei. Letztere Möglichkeit hat in dieser Art von Demokratie und totalitären Machtverhältnissen bessere Chancen. Doch wie auch immer, – Millionen Menschen sind aufgewacht und ziehen die Konsequenzen, auch wenn diese beschwerlich sind und Verfolgung und Diskriminierung mit sich bringen. Wer sich aber auf die bequeme, zum selbständigem Denken nicht mehr fähige breite Masse verläßt, der baut letztendlich auf Sand.

gez.: 
R. Heuschneider

(mit freundlicher Überlassung des Autors)

ORIGINALBEITRAG in HEUREIN



  1. „ES WAR UND IST DIE PANDEMIE DER REGIERENDEN.“