Nachrichten aus der pränatalen Quarantäne

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Beitrag: A. Point

Zweimal werden wir noch wach, dann versammelt sich die vom Virus (oder von den Virologen) vergackeierte Menschheit mit Abstand, Maske und versiegelten Lippen (Weihnachtslieder singen verboten!) um ihre achtsam geschlagenen Tannenbäume, an denen politisch korrekt ein ökologisches Unbedenklichkeitszertifikat klebt.



Und es gibt wahrlich Grund zum Feiern – zumindest für die Philanthropen von Biontech und Pfizer! Im Moment läuft alles rund für die Impfstoffhändler, die auch der zum x-ten Mal wiedergeborene Herr Jesus nicht so schnell aus dem Tempel vertreiben wird. Gut 40 % der brav blökenden deutschen Schafsköpfe wollen sich auf jeden Fall die Giftspritze setzen lassen, etwa ebenso viele Kleingläubige überlegen noch. Wenn nur die Hälfte von denen ihre Skrupel überwindet, reicht es schon fast zur ersehnten Schafsherdenimmunität. Die Impfpropaganda, mit der wir auf allen Kanälen zugedröhnt werden, garnieren Spahnmerkel und ihr verfassungswidriges Ministerpräsident*innen-Kaffeekränzchen hinterlistig mit massiven Drohungen: Lockdown ohne Ende, Maskentragen als Dauerzustand und ein Totentanz wie zu Zeiten der Schwarzen Pest, sollten die Impfverweigerer wider Erwarten die Oberhand gewinnen. Um solche Horrorszenarien abzuwenden, genügen zwei kleine, harmlose Piekser – über mögliche, nicht ganz so harmlose Folgeschäden reden wir später. Die zwar nicht neue, aber genau im richtigen Augenblick ruchbar gewordene, die Ansteckungsgefahr angeblich dramatisch steigernde Virus-Mutation spült nochmal Wasser auf die Mühlen der Angstprediger und Panikstrategen – und hat zudem den angenehmen Nebeneffekt, die bösen Brexit-Briten ordentlich in die Bredouille zu bringen. Und um die letzten Zweifler vom Segen der Impfung zu überzeugen, könnte auch ein Vorschlag aus den Reihen unseres ehrenwerten Ethikrates höchst hilfreich sein: Impfgegner, Maskenmuffel und andere Corona-Leugner werden, sollten sie überraschenderweise an Covid-19 erkranken, einfach nicht mehr behandelt – sie haben es doch nicht anders gewollt! So kriegt man Intensiv-Betten frei und spart auch noch Personal…

Tja, man kann schon auf sonderbare Ideen kommen, wenn man sich als nur gelegentlich querdenkender, sonst jedoch staats- und gesetzestreuer Bürger aus gesamtgesellschaftlicher Solidarität in vorweihnachtliche Quarantäne begibt. Dazu habe ich mich tatsächlich durchgerungen, obwohl ich Single und eher asozial (also absolut coronakonform) bin und im Grunde nur fürchten muss, mich bei mir selbst anzustecken. Eine meiner letzten Aktionen außer Haus war der Gang zur Apotheke (in den letzten 10 Jahren hatte ich keine mehr von innen gesehen), um die mir als Übersechzigjährigem gratis zustehenden drei FFP2-Masken abzuholen. Die nette Apothekerin wollte diese aber nicht rausrücken, weil sie mir mein Alter nicht abnahm und ich leider meinen Personalausweis nicht bei mir hatte – das passiert mir immer wieder, schon als Säugling sah ich wesentlich jünger aus. Allein die Erinnerung an dieses schöne Erlebnis (die Apothekerin war äußerst attraktiv) vermag mich jetzt in den trüben Quarantänetagen ein wenig aufzurichten. Da ich nichts Frisches einkaufen kann und tiefgekühlte Lebensmittel so verabscheue wie tiefgekühlte Impfstoffe, ernähre ich mich überwiegend von Eingemachtem. Früher bekam ich so was immer nur von meiner seligen Tante Frieda, die die Not der Nachkriegszeit noch gekannt hatte. Heute liegt das Einmachen wieder voll im Trend, sogar in der Spitzengastronomie. Um sich gegen aktuelle und künftige Katastrophen zu wappnen, horten vorausschauende Menschen nicht etwa Kondome (wie die lüsternen Franzosen) oder Klopapier (wie die reinlichen Deutschen), sondern mit gesundem Obst und Gemüse bis zum Rand gefüllte Rempelgläser. Jawohl, Rempelgläser. Denn so und nicht anders müssten die konservierenden, mit einem Gummiring aus Naturkautschuk luftdicht verschließbaren Glasgefäße, die in Deutschland als Weck- und in Österreich als Rexgläser geläufig sind, der Gerechtigkeit halber eigentlich heißen. Erfunden hat sie nämlich weder ein Weck noch ein Rex, sondern anno 1880 der viel zu früh verstorbene und völlig in Vergessenheit geratene Rudolf Rempel, Chemiker aus Gelsenkirchen im Ruhrpott. Also bitte, in Zukunft Kürbis und Rote Bete nicht mehr einwecken oder einrexen, sondern schlicht und ergreifend einrempeln! Als seriöser Historiker weiß ich, dass Geschichte immer wieder neu geschrieben werden muss, weil ihre Narrative regelmäßig bloß die Interessen der Sieger, der Herrschenden und der Überlebenden bedienen. Und ich habe einen Traum: ein Impfstoff ungekühlt und ungespritzt, garantiert nicht genverändernd, nur so zum Runterschlucken in ein steriles Rempelglas eingekocht – mein Gott, vielleicht würde ich es so ungerührt (und ungeschüttelt) leertrinken wie einst Sokrates den Schierlingsbecher!   

Doch das wird immer nur ein Traum bleiben. Um mich darüber hinwegzutrösten, habe ich weiter recherchiert – über die Covidioten, die uns regieren, diese traurigen Marionetten, die so tun, als würden sie die Fäden nicht sehen, an denen sie zappeln. Was die wohl alles treiben an jenem uns so lieben und teuren Weihnachtsfest, das sie unter dem Vorwand, es retten zu wollen, mit menschenfeindlichen Regeln und lebensfernen Verboten zerstören. Allerlei Kurioses, aber auch manch Erschröckliches trat bei meinen Recherchen zutrage, und am Ende war ich ein ganzes Stück weit eingetaucht in den „tiefen Staat“. 

Beginnen wir im närrischen Köln, wo die in den Mainstream-Medien allgegenwärtige Epidämonologin Kassandra Lauterbach residiert. Das prominente Klageweib startet pünktlich zu Heiligabend einen Feldversuch mit hierzulande traditionsreichen Blockwartstrukturen zwecks späterer flächendeckender Verwendung. Und das geht so: An jeder Haustür steht ein Denunziant, der ein- und austretende Personen registriert und streng darauf achtet, dass die zulässige Besucherzahl nicht überschritten wird. Nachweise des Verwandtschaftsgrades sind zwingend erforderlich, in bestimmten Fällen kann außerdem ein Corona-Schnelltest angeordnet werden. Die Unverletzlichkeit der Wohnung bleibt selbstverständlich gewahrt. 

Im feindlichen Düsseldorf arbeitet MP Armin der Lasche(t) derweil an seinem ramponierten Image, den erstrebten Parteivorsitz stets unverdrossen im Blick. Standhaft ihm zur Seite sein Sohn „Sleepy Joe“, ein auf der „Kö“(nigsallee) weltberühmter Modeblogger, der auch als Stilberater seines Vaters fungieren soll (wovon aber noch niemand etwas gemerkt hat). Für den zweiten Feiertag ist ein digitales Defilee der neuesten Kollektion Atemschutzmasken geplant, die ein ehemaliger Luxus-Hemdenschneider vom Niederrhein exklusiv für die Staatskanzlei herstellt. Ich gebe zu, besagte Hemden vor Corona selber einmal getragen zu haben, als mir solch eitle Dinge noch am Herzen lagen (heißt: als ich noch Geld hatte). Für die Mund-Nasen-Bedeckung ziehe ich jedoch die reinseidenen Designermasken vor, die mir meine mildtätige Freundin Donatella Versace aus Mailand schickt. Um die Schutzwirkung zu erhöhen, hat sie mir unlängst selbstlos erlaubt, ihr Porträt aufdrucken zu lassen. So ein botoxgeschädigtes Medusenhaupt hält auch die aufdringlichsten Zeitgenoss*innen mindestens drei Meter auf Distanz.

Was geht in der Hauptstadt? Chef-Pharmalobbyist Jens Spahn, der nebenbei auch noch das Ministerium für Volksgesundheit leitet, wird seine Kontakte an den Weihnachtstagen strikt reduzieren und dieselben allein mit seinem Göttergatten verbringen. Allerdings nicht in der Dahlemer Millionen-Villa, die für die zu erwartende Kinderschar noch beträchtlich ausgebaut wird, sondern in einem Stundenhotel am Ku’damm, das mit Genehmigung des Berliner Senates für Angehörige systemrelevanter Berufe der höchsten Besoldungsstufe bis ins neue Jahr öffnet. Der Pharma-Minister beabsichtigt auch, mit Voranmeldung an der Christmette teilzunehmen. Ungeklärt ist noch, ob der ihm (freilich nicht kirchlich) angetraute Ehemann draußen bleiben muss. Vom Vatikan kommen wie immer widersprüchliche Signale. Bei uns im toleranten Erzbistum Freiburg ist die Sache eindeutig: Alle dürfen rein, nur nicht die besonders schützenswerten Risikogruppen, z. B. Behinderte, die, mit oder ohne Attest, keine Maske tragen. Mit Diskriminierung hat diese zuweilen auch vom Einzelhandel geübte Praxis natürlich gar nichts zu tun. Die Ausgesperrten müssen bloß laut genug an die Kirchentür klopfen, und schon reibt ihnen der Prete an der frischen Luft die Hostie unter die Nase. Das geht ruckzuck!

Die beiden größten Geldverbrenner seit 1945, Peter Altmaier und Olaf Scholz, haben ebenfalls beschlossen, Weihnachten gemeinsam zu feiern, obwohl sie nach aktuellem Kenntnisstand kein Paar sind. Sie denken intensiv darüber nach, durch welche fingierten Software-Pannen die Auszahlung der Corona-Hilfen weiter verzögert werden kann, solange die Bazooka Ladehemmung hat. Altmaier hadert zudem mit seinem Fahrstuhl-Trauma. (Einfach die Treppe hinauf zu hechten, fällt ihm etwas schwer.) Er hat es immer noch nicht verwunden, dass kürzlich, als er gerade vor dem Aufzug stand, eine in den Reichstag eingedrungene weibliche Person ihn mit dem Smartphone bedrohte und scheinbar unflätig ansprach, womit sie nach verbreiteter Meinung an das Fundament unserer demokratischen Ordnung die Lunte legte. Ich habe die Dame ausfindig gemacht und zur Rede gestellt. Sie schwört Stein und Bein, dass sie mollige Männer eigentlich mag und dem Peter nur was Nettes sagen wollte. Das sei dann ein wenig aus dem Ruder gelaufen, weil es manchen Politikern noch mehr an Humor mangele als an Kompetenz. Dem ist nichts hinzuzufügen! 

Staatssekretär Steffen Seibert, der es vom Nachrichten-Moderator einer öffentlich-rechtlichen Sendeanstalt zum Chefpropagandisten des Merkel-Regimes gebracht hat (kein allzu weiter Weg…) und folgerichtig jegliche Kritik an den Corona-Maßnahmen als „absurd“ zurückweist, ist auf Dienstreise nach China, um im virusfreien Wuhan vor internationalem Publikum (darunter Delegierte mehrerer kommunistischer und sozialistischer Parteien) einen Vortrag zu halten. Arbeitstitel: „Probleme der Mediengleichschaltung in politisch rückständigen Gesellschaften.“ (Damit sind offenbar die westlichen Demokratien gemeint.) Meiner Ansicht nach wieder einmal eine freche Verschwendung von Steuergeldern: Mit der Mediengleichschaltung klappt es hierzulande doch schon ganz prima!  

Seiberts Chefin zündet die Weihnachtskerzen in ihrem uckermärkischen Knusperhexenhäuschen an. Den Herrn Gemahl hat sie mitgenommen, weil er, wie die hohe Frau in einem Interview preisgab, besser als sie mit der Waschmaschine zurechtkommt. Aber ob Sauer diesmal wirklich lustig macht? Angela hat ähnliche Sorgen wie Donald Trump. Wer wird sie begnadigen, wenn ihre Amtszeit demnächst abläuft und sie sich für ihre (Un)Taten vor der noch (mehr oder weniger) unabhängigen Justiz verantworten muss? Olle Kamellen wie die Agitprop-Aktivitäten der FDJ-Sekretärin oder die Umtriebe der „IM Erika“ interessieren kein Schwein mehr. (Ganz zu schweigen von ihren gezielten Schüssen in den Rücken von Helmut Kohl.) Doch was ist mit den wiederholten Rechts- und Verfassungsbrüchen während ihrer Kanzlerschaft, den zahllosen Verstößen gegen ihren Amtseid und der schamlosen Vergeudung von Volksvermögen in der so genannten Pandemie? Der mit dem Begnadigungsrecht ausgestattete Genosse im Tiergarten-Schlösschen, der seine schöne Aussicht vermutlich noch etwas länger genießt, wird es vielleicht richten. Und sollte es doch schief gehen, darf Angie sich – das gönnen wir ihr gern – eine Zelle mit Christian Drosten teilen…

Einen letzten Blick müssen wir noch auf Markus Söder riskieren. Er feiert in seiner fränkischen Heimat, und zwar in Nürnberg. Dort lässt er sich 500 Jahre zurück in die Vergangenheit beamen, obwohl er nur seine Zukunft im Kopf hat. Aber genau das ist es ja! Kein Geringerer als Albrecht Dürer soll ihn porträtieren, in Herrscherpose, zwar nicht mit Merkel-Raute, doch mit weißblauem Rautenmuster auf der Festtagsmaske, dem ewigen Symbol seiner gigantischen Corona-Verdienste. Das Prunkgemälde des bayerischen Herkules ist für Schloss Herrenchiemsee bestimmt, wo es wie ein Menetekel im Spiegelsaal hängen wird, wenn König Markus dort die Baerbock und den Habeck zu Kapitulationsverhandlungen empfängt. Ja, Ihr Grünschnäbel, so gelangt man vom Regen in die Traufe… 

Liebe Leser, die pränatale Quarantäne ist nun bald vorbei. Hoffentlich riecht Ihr schon den Weihnachtsbraten. Wenn nicht, solltet Ihr Euch schleunigst testen lassen… 

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