schwer von der unerfülltheit seiner zeit in palästina werden noch orangen hergestellt das pflücken dort haben sie getilgt so wie wir das meer greifbar nah immer erinnern werden… wellen die anders schmecken als an den hochburgen eures südlichen vergessens manchmal ist in diesem da sein ein atemzug wie eine heraufziehende katastrophe und dauert vielleicht einen tag manchmal ein luftschnappen, wie ein nächster terrorschlag ins zivile beidseitig wohl bemerkt die gräben über denen wir wachen sind zugeschüttet mit dem kaum prüfbaren gift geschmackloser mythen der moderne es stirbt der mensch daran immer wieder im strudel inszenierter lügen die gräben aber füllt das nur gestorben wird hier weil das erinnern der einen in den zeiten nach der brut der vertreibung alles menschlichen das vergessen der anderen gebiert jener die im dunkel der katastrophe zu schatten eures erloschenen lichtes wurden seht ihr uns,…. jetzt wo ihr euch wieder schmückt mit den klassikern die euren abgrund und den der einen anderen nicht verhindern konnten? seht ihr die umrisse eurer taten heute an den mauern eines scheinheiligen landes? oder glaubt ihr immer noch den selbstinszenierten gedanken einer diasporischen versuchung die ihre identität ihren projektiven wurf auf dem gekrümmten rücken unseres da-seins ausprobiert jener, die 2000 jahre blieben und jetzt eurer vertreibung anheimfallen auch wenn ihr uns anderen völkern und ländern zuordnet und das land auf dem wir je leben in einer spekulativen option der bibel als grundbuch zu finden glaubt, (so wie andere den kampf der kulturen optionierten…) wir waren und sind da unumstößlicher beweis aus lebendigen körpern, zeit und erde alt wie die olivenbäume deren ansicht aus den kollonialen fenstern inszenierter geschichte ihr uns zu verdanken habt, die wir jene sind, seit alters her, die ihr eigentlich sein wollt, echtzeit eurer verqueren erinnerung,… oder seid ihr andere gewesen damals, jene die vor ein paar jahrzehnten in dieses land kamen nicht weil ihr 2000 jahre nicht da ward, sondern um uns glauben zu machen, dass wir nur 60 jahre nach unserer vertreibung durch euch nicht mehr dorthin dürfen wo ihr gelebt haben wollt, damals in unvordenklicher zeit, als brüder und schwester noch namen hatten?! das wäre ähnlich wie ein südlicher bogen von erinnerung wie auf tausend postkarten umflutet mit zeitloßem licht für die werbung einer geschichtslosen nachwelt öffnung eines seins tausendmal gesehen jetzt aber ein anspruchsvolles wort einer (r)evolution sich mit mehr als mit wesentlichem zu verbinden in der nacht irrender vernetzung die anderes will und noch nicht weiß wohin wir menschen fluten werden getrieben von wenigen gedanken die im sicherheitskordon unserer abwehr hin und her wippen, ihre knospen verlieren bevor diese zum blühen kamen… was uns trotzdem vorwärts drängt ist das allgemeine ungenügen an leben der zweifel an eurer rede eine laue flut die wie alte herren die nicht sterben wollen behäbig aber pünktlich an ihren nachmittagscaffees einläuft und die flatternden schatten der gedanken am brökelnden putz der geschichte beobachtet… es treibt niemanden aus den häusern der weißen stadt wenn die privatheit ihr „stell dich ein“ in blauflimmernden zimmern der ohnmacht feiert. die unmut in den medien ist noch keine emotion eine emotion noch kein gefühl und dieses noch nicht sein gedanke „wir sind die anderen, derer ihr euch wie selbstverständlich bedient“ dass euer spiel gelinge… sind dies die kinder isreals? aber unsere selbstvergessenheit ist das kapital aus dem die mauern eurer macht gebaut sind jetzt fordern wir dies zurück von uns da sie nie jemand anderen gehörte und alle anderen sollen gleich uns dem angehören, dem unbedingten des „wir“… wo wären da noch jene auf deren rücken wir die exclusivität des „anders seins“ und auserwählt seins austragen könnten… wir wollen das beobachten des beobachtbaren tilgen nicht mehr dokumentieren sondern verändern wohl wissend dass das freie spiel der kräfte eine art check point braucht… zumindest war es dies was wir annahmen bisher, wo wir ganz in den fallstricken eurer interpretation jene muster nachtanzen in denen der terror die geburt eueres schatten vollzog denn dies seid ihr selbst der terror einer manipulierten geschichte die ihr uns als wahr erzähltet so wurde die geschichte der anderen vermeidend unsere zum konstrukt ihrer identität des anders seins welches wir nun zusammen erfüllen und erlösen können die anderen sind wir… mauern wurden nämlich gebaut als mahnmal der trennung dessen was zusammen gehört philister und juden sind nichteinmal 2 seiten der gleichen medaille sie sind diese erkenntnis selbst lenkflugkörper und infrarotsuchköpfe sind nur ausdruck dessen was ihr unwissend noch finden wollt. die gemeinsame identität mit dem objekt eurer suche jetzt da ihr blind das andere als etwas verschiedenes von euch aus macht noch blindwütig zerstörend bis ihr begreift dass es unsere nachbarn, freunde und kinder sind die ihr im fadenkreuz eurer projektion hinrichtet, vergessend dass ihr selbst im ziel eurer suche steht. einer suche nach identität, nach heil, der ihr gerade erst erlegen seid, in dem gedanken des auserwähltseins eines neuen reiches…. versteht ihr jetzt den zusammenhang den grund der sich wehrt nicht opfer einer erneuten idee des vergessens und der vernichtung alles menschlichen zu werden?! Hubert Bergmann | Elba | August 2011
La zone de memoire
ein tag
zieht langsam herauf
Ungeheuer gut, dein Gedicht !