Beitrag: Reinhard Heuschneider 1
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Reiterstatue des US-Präsidenten George Washington, aktuelle Proteste
Wer hätte gedacht, das Corona und Holocaust von einer bestimmten Betrachtungsweise her gesehen, möglicherweise eine merkwürdige strukturelle Ähnlichkeit erfahren!
Niemand leugnet den Coronavirus, viele aber bestreiten die übertriebene Darstellung seiner angeblichen Gefährlichkeit; trotzdem wird der Bestreiter als „Corona-Leugner“ beschimpft. Niemand leugnet, daß zahlreiche als Corona positiv getestete Menschen sterben, doch wenn man wahrheitsgemäß konstatiert, daß diese Sterbefälle keineswegs durch Corona, sondern in der Regel durch hohes Alter, Vorerkrankungen und andere Ursache ausgelöst seien, wird man als „Corona-Leugner“ beschimpft. So gesellte sich nun zum Totschlagwort „Holocaust-Leugner“ das nicht minder abwertende Wort „Corona-Leugner“. Es fällt auch auf, daß die als Corona-Leugner Diffamierten immer öfter als „Antisemiten“ bezeichnet werden. Und schlußendlich gilt für die selbsternannten Gralshüter: Einzugestehen, daß aufgrund der fundierten Einwände der Corona-“Leugner“ die offiziell verkündete Corona-Pandemie nicht aufrechterhalten werden kann, ist unmöglich. Denn wie wollten sie denn den ungeheueren angerichteten Schaden entschuldigen?
Viele Zeitgenossen, die durchschaut haben, was es mit der gezielten Corona-Hysterie auf sich hat, sind auch in anderen Fragen sensibler geworden, da sie durchaus zu recht annehmen, wer bei der Corona-Frage derart betrügerisch mit der Wahrheit umspringt, warum sollte dieser Skrupel in Fragen zu anderen Themen haben? Was kann der „Obrigkeit“ überhaupt noch geglaubt werden? Und obgleich noch Vieles einer Antwort bedarf, so ist jedem Skeptiker klar geworden: Immer wenn Menschen derart gigantisch getäuscht und belogen werden, stehen dahinter immens große Interessen; Interessen, die einer bestimmten Machtelite dienen, der Allgemeinheit, dem Volk aber bis zur unwiderruflichen Zerstörung schaden können.
Patriotisch gesinnte Menschen, die einem eher deutschfeindlichen Geschichtsnarrativ mit Leib und Leben entgegengetreten waren und so ihre Existenz und Gesundheit geopfert haben, standen bisher allein. Die Masse hatte die durchaus schwerwiegende Gefahr für unser Volk – und somit auch für jedes Individuum – nicht erkannt. Die Not weniger anders Denkender hatte sie nicht berührt. Nun plötzlich, von heute auf morgen, spüren immer mehr Menschen am eigenen Leib, wie ihnen die Grundrechte und die Freiheit genommen werden. Das macht manche von ihnen nachdenklich.
Beim BRD-System, das dieses als gegen sich gerichtete Gefahr erkannt hat, schrillen die Alarmglocken; es versucht durch sein Sprachrohr die Mainstream Presse zu retten, was nicht mehr zu retten ist. Als Rezept wendet es die (bisher) bewährte framing Methode an, was sich bereits in der oben genannten Semantik zeigt. Manche Phrasendrescher von bestimmten Pressorganen suchen sich gegenseitig im Keulenschwingen zu übertrumpfen. Zwei Beispiele mögen dies verdeutlichen.
Am 31. 12. 2020 veröffentlichte Der Tagesspiegel ein Interview mit Michael Blume, ein Religionswissenschaftler und Antisemitismusbeauftragter(!) von Baden-Württemberg; Unter anderem kritisiert er, daß Anti-Corona-Demonstranten immer mehr dazu übergingen, sich mit Opfern des Nationalsozialismus zu vergleichen.
Ein törichter Vergleich, wie der Antisemitismusbeauftragte Blume richtig erkennt; aber töricht nicht etwa deshalb, weil dieser Vergleich – so wie Blume meint – eine „Verharmlosung des Holocaust“ sei, sondern weil man die durchaus eher deutschfeindliche und fremdbestimmte BRD nie und nimmer mit dem von 1933 – 1945 währenden deutschfreundlichen und selbstbestimmten Deutschen Reich vergleichen kann. Während die BRD anscheinend mit aller Macht dabei ist, Deutschland zu zerstören, war das Deutsche Reich – ob unter Wilhelm I., Friedrich III., Wilhelm II. oder Adolf Hitler – selbstredend darauf bedacht, Deutschland zu erhalten und zu sichern. Daß dies nicht gelungen ist, steht auf einem anderen Blatt.
Das irreale Gebaren einiger Anti-Corona-Demonstranten, sich etwa mit Sophie Scholl zu vergleichen oder sich einen Judenstern an den Ärmel zu nähen etc., nennt Blume „Opferneid“ und erklärt diesen Begriff folgendermaßen: „Wer sich selbst als Opfer einer Weltverschwörung sieht, erträgt es nicht, daß anderer Opfer gedacht wird.“ 2 Hier spricht bzw. schreibt der philosemitische Antisemitismusbeauftragte Michael Blume aus eigener Erfahrung! Man sieht es Jahr für Jahr, man sieht es täglich, es wurde zur Manie: Blume und seinesgleichen ertragen es nicht, wenn man auch deutscher Opfer gedenkt. Eifersüchtig wachen sie über die mittels Erinnerungskultur dargestellte jüdische Opfer- und deutsche Täterrolle. Der „jüdische Opferneid“ ist derart ausgeprägt, daß derjenige, der über diese vor dem Gesetz ungleiche Behandlung (Art 3 GG) protestiert, eine Hausdurchsuchung und eine absehbare Anklage wegen „Volksverhetzung“ über sich ergehen lassen muß, so wie dem Verfasser dieser Zeilen geschehen!
Blume „erklärt“ auch das Motiv dieser, der Gleichschaltung widerstehenden Demonstranten: „Sie sehnen sich nach einem starken Anführer. Sie suchen den Erlöser, der sie befreien kann. Das nennt man Tyrannophilie. Bei religiösen Fundamentalisten kann das noch der Herr Jesus sein.“ Schon möglich. Und wenn das bei religiösen Fundamentalisten Blume’scher Prägung noch der Herr Jahwe sein kann, dann ist die Tyrannophilie perfekt!
Das zweite Beispiel betrifft einen Kommentar in ZEIT ONLINE vom 5. 1. 2021. Schreiber ist ein gewisser Hasnain Kazim. Gönnerhaft gesteht der Schreiberling jedem deutschen Demonstranten bereits in der Überschrift zu, „das Recht, sich wie ein Idiot zu benehmen“, obwohl für die Corona-“Leugner“ ja gar kein Grund, idiotisch zu demonstrieren, vorhanden sei, denn „Niemand fordert ‚ewigen Gehorsam‘, niemand ‚Lockdown für immer‘, und niemand will gern ‚jemanden an die Wand stellen‘ oder das ‚Selberdenken‘ verbieten. Es geht um die Eindämmung und Bewältigung einer Pandemie, wie wir sie in den zurückliegenden Jahrzehnten noch nicht erlebt haben.“ 3
Möglicherweise hat sich Kazim im Jahre 2018 im indischen Dschungel aufgehalten, sodaß er nicht weiß, daß vor drei Jahren der Grippe oder im Zusammenhang mit Grippe mehr Menschen zum Opfer gefallen sind als im vergangenen Jahr im Zusammenhang mit Corona. Und was das „Selberdenken“ betrifft, verboten kann es freilich nicht werden, aber wer dabei nicht zu dem gewünschten Schluß kommt, der wird als Verschwörungstheoretiker, Covidiot oder eben als Corona-Leugner beschimpft. Und „ewiger“ Gehorsam wird sehr wohl erwartet, denn wenn diese Covid-Zirkusnummer ausgespielt hat, wird nach Bedarf eine andere Virus-Nummer und deren Mutanten abgespult und weitere sogenannte Lockdowns werden folgen. Der unwillige Spielverderber wird nicht „gern“, aber vielleicht ungern „an die Wand gestellt“. Die brutalen Angriffe mancher Polizeibeamten auch gegen weibliche friedliche Demonstranten mögen ein Vorspiel gewesen sein.
Entsetzlich ist für Kazim das selbständige Denken vor allem deswegen, weil solche ruchlosen Demonstranten „das Andenken an die Opfer des Nationalsozialismus schänden. Und das ist in einer freien, zivilisierten Gesellschaft inakzeptabel.“ Diese beiden berühmt-berüchtigten Sätze aus der Worthülse Schachtel mußten ja kommen und brauchen nicht weiter kommentiert zu werden.
Und weil Kazim meinte, sich nun zusätzlich als Holocaust-“Experte“ ausgeben zu müssen, gibt er dem Leser auch etwas zum Schmunzeln, als er über die Unzulänglichkeit der Coronamacher und -bewältiger schreibt:
„Natürlich passieren da Fehler, selbstverständlich wissen die Politiker oft nicht, was zu tun ist, und müssen schnelle Entscheidungen treffen, die sich im Nachhinein als falsch oder verspätet oder ungerecht herausstellen.
Und Forscher müssen manchmal heute ihre Erkenntnisse von gestern revidieren, nur um morgen wieder neue Erkenntnisse zu repräsentieren, die die heutigen alt aussehen lassen – man nennt das Wissenschaft.“
Man nennt das Wissenschaft… Aha. Abgesehen von der Tatsache, daß sich die Corona-Maßnahmen längst als unwissenschaftlich herausgestellt haben, bleibt die Frage: Sollte der armselige Tropf Hasnain Kazim wirklich nicht wissen, daß der Gesetzgeber der BRD schon seit einem halben Jahrhundert die grundgesetzlich garantierte freie Forschung und Wissenschaft außer Kraft gesetzt hat? Daß Geschichtsforschern per Gesetz verboten ist, neue Erkenntnisse über den Holocaust bekannt zu machen? Tun sie es dennoch, dann nennen bestimmte “Experten“ ex cathedra diese Forschung nicht mehr Wissenschaft, sondern – „Leugnung des Holocaust“, gemäß § 130 StGB 4. Forscher, Wissenschaftler und Juristen werden als pseudowissenschaftlich verleumdet und für viele Jahre weggesperrt! 5
Wie man hier wieder einmal sieht: Im BRD-Zirkus mangelt es nicht an Clowns, die, realitätsfremd, nur Unsinn von sich geben. Pappnase oder Hanswurst-Pritsche sind nicht notwendig; man erkennt sie, wenn sie den Mund aufmachen oder zur Feder greifen.
- Originalbeitrag in: HEUREIN | mit freundlicher Genehmigung des Autors | redaktionelle Änderungen: -klarschicht-
- Der Tagesspiegel
- ZEIT ONLINE
- §130 StGB
- s.a. am Beispiel Sylvia Stolz
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