Im Januar den Vorsitzenden der CDU wählen – das war für den gekürten Parteifürsten eine „win win Situation“.
Denn am Jahresanfang hat der Merz keine Chance. Und der andere Kandidat röttelte vergeblich an den festen Fenstern des Kanzleramtes. Was Wunder, dass es nun in seliger Erinnerung an die Weihnachtszeit heißt:
„Laschet die Wähler zu mir kommen!“
Diese ekklesiogene Blaupause ist ja besagter Volkspartei eigen, wobei sie sich an die Notwendigkeiten der Politik anzupassen hat. Hierbei half der saisonal amtende doppelköpfige Gott Janus mit dem Blick nach rechts und nach links. So fühlt sich die gesamte Wählerschaft vom wohlwollenden Auge der parteilichen Obrigkeit bedacht. Hätte hingegen der große Dürre die Wahl gewonnen, dann wäre die CDU der Lächerlichkeit preisgegeben. Denn jener Kandidat zusammen mit der Kanzlerin hätte dem Duo von Pat und Patachon geglichen. So aber fügte sich alles zum Guten: Es herrscht der Primat der gedrungenen Rundlichkeit an der Spitze, an der sich niemand verletzten kann und zu der niemand aufschauen muss.
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