Der präsidiale steinerne Meier mit dem Doppel-Vornamen Frank-Walter hat sich wieder Mal im Fernsehen optisch und oral geoutet.
Noch bevor die ersten Worte seiner Osteransprache erklangen, wussten die Zuschauer, dass es nicht um Friede, Freude, Eierkuchen gehen wird. Denn das Gesicht des Präsidenten verriet den Inhalt seiner Rede. Glich doch der Mund des Bundesvaters einer umgedrehten Schale. Die Suppe ist ausgelöffelt und hat offensichtlich nicht gemundet. War das der Grund für seinen Aufruf?
„Holen wir raus, was in uns steckt!“
Klingt irgendwie nach rückwärts Vespern. Jedenfalls sollte der leere Magen wieder gefüllt werden. Wir wär´s mit Cozze auf Reis, garniert mit Knoblauchzehen, damit der Abwasser-Geschmack überdeckt wird? Dazu einen Chablis und die Mundwinkel liften sich. Das Steinmeier-Gesicht verschwindet und es erscheint die feucht-fröhlich rheinländische Visage von Laschet, der selbst in den höchsten Nöten sein Grinsen nicht verbergen kann….
Das ermahnt uns, nicht zu übertreiben. Wählen wir daher lieber Linsa mit Spätzla un Saitewürscht. Und dieser bodenständige Genuss spiegelt sich im Antlitz unseres Landesvaters Winfried Kretschmann wieder, zumal dieser sich jetzt mit der Wahl seines Koalitionspartners durchgesetzt hat. Mit einem CDU-Partner in Karfreitag-Stimmung verhandelt und regiert es sich eben leichter als mit einem aggressiven Rülke. Bei der Phonetik dieses Namens wird einem ja schon schlecht. Zumindest muss man aufstoßen, ein Vorgang, den man auch anders ausdrücken kann.
Doch lassen wir uns die österliche Stimmung nicht durch die Niederungen der Politik verderben! Die Frühlingssonne wächst unserer inneren Sonne entgegen, sodass uns Lichtfluten und Wärme wohltuend umschmeicheln. Daran kann auch Corona nichts ändern.
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