„Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen…
…Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Muthes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Sapere aude! Habe Muth, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.„
Immanuel Kant
Beitrag: Prof. Bao Wong (Wuhan)
Nachdem es einem Mitarbeiter einer iranischen Agentur gelungen ist Nachtfotos von der gespenstischen Lage in einem kleinen badischen Dörfle zu machen, wollte ihm sein chinesischer Kollege in Nichts nachstehen.
Prof. Bao Wong aus Wuhan ist Experte für Vermummungstechnik und ein klammheimlicher Student der schwäbisch alemannischen Fasnet und ihrer Maskenkultur. Er hat Ähnlichkeiten zwischen dem Hänsele Mummenschanz und dem Gesichtslappen in seinem Heimatland entdeckt. Von ihm stammen auch die folgenden Studien und bildhaft archäologischen Ausgrabungen. Herr Prof. Bao Wong ist im Auftrag des NCDGA Nationalen Chinesischen Dokumentationszentrum für Gesichtserkennungstechnik durch Antlitzverbergung unterwegs, welches ihm auch durch ein Stipendium des DAAD (Deutschen Akademischen Austausch Dienst) ermöglicht wurde.
Erstaunt war er mit welchem Gleichmut sich die ansässige Bevölkerung dem Diktat der Maskerade unterstellte. Hielt er doch bis dahin den „deutschen Geist“ für einen Nachfahre der kantschen Maxime: sapere aude; „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“ Ihm war bisher auch nicht bewußt dass die BRD Regierung ein neues Reglement erlassen hat, nachdem nun auch jenseits der 5. Jahreszeit dauernd Fasnet sein soll. Wenn auch unter dem Aspekt dass sich die Masken nicht wesentlich unterscheiden. Die Gleichförmigkeit und Folgsamkeit der allermeisten Menschen in Deutschland ist ihm zu Bewusstsein gekommen. Er mag es kaum glauben, wird aber seinem Institut Wahrheitsgetreu berichten. Er prägte aktuell ein neues Wort für dieses beobachtete Phänomen an den Menschen in diesen Landen und nennt es fürderhin eingedeutscht: SAGROTANISMUS. Er hat dieses in traditionelles Chinesisch übersetzt und in Form eines jap. Haiku dargelegt:
Kàn dào tā shì rúcǐ xiūxián
chénmò zài shānshàng de cūnzhuāng
qīngjié jì tài duō
看到它是如此休閒
沉沒在山上的村莊
清潔劑太多
zu deutsch in Etwa:
See er liegt so brach
versunken im Berg das Dorf
Putzmittel zu viel
Beim Abschied meinte Prof. Wong nachdenklich zu Passanten:
„Deutsche nehmt euch in Acht. Lasst euch von eurer Machthaberin 1, nicht in die Irre führen. Ihr kennt den Satz:
„Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten“
und dessen Folgen.“
Und zu welchen Turnübungen segregatorischer Kunst alleine ein Provinzpotentat fähig ist, der sich an Absperrungen und Grenzanlagen scheinbar ergötzt, ist täglich in einem Örtchen am Bodensee zu bewundern.
Es folgen die Bilder der Studien von Prof. Wong:
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