Krieg wurde uns erklärt, Väterchen zwischen Dir und Nächstem gerade als Himmel sich mit Erde besprach
und Menschen
dürftige Nahrung
in Notdurft Haltung
aus Karton angeln
gesprochenes Wort
wieder
zu Ort
wird
PRESENTE 1
Ruf
dem zu folgen
Auftrag von Göttern ist
zu finden Weg Spuren
die an Hängen
des Atlas kungeln
und Europa
beweinen,
das den Schlaf
zum bevorzugten
Sein erkor
und Träger des Lebens
den Duft von Rosen
verlernten
die in Tagen ohne Aussicht
den Nächsten verzehren
Distanz als Ausdruck
von Beziehung
in ihre
müde gewordene DNA
hämmern
verordnet dieses Mal
man muss
nichts mehr lernen
in den ehedem
deaktivierten Minenfeldern
der Familien
die jetzt
zu Schützengräben
der
puren Existenz erodieren
und die Strassen
wieder
heimatliches Nest
werden lassen
Hütten von Hauslosen
von wo ich kam
einst
in den Anfängen meiner Geburt
die mich
in die Arme
jenes Predigers trug
der glühend
sein Agfa Tape
einem erhofften Adepten
darlegte
Gesänge unterhalb des Radars
von
Religion und Relikt
als der Sucher abbog
von Mardin kommend
durchlöchert von
all zu westlichen
Horchposten
im Zweistromland
die Fruchtbarkeit
zum Objekt
moderner Dysgenik
umprogrammiert
und die Abwesenheit
von Liebe
mit deren Glut
heranzüchtete
vor dem Karpfenteich
auf der Anhöhe
mit Mose im Gepäck
der mir erklärte
warum die Geschichte
in Urfa begann
bevor Noah noch
die Vögel einschloss
Viele haben die Münze
dass sie dadurch reicher würden
an den Wässern gelagert,
die ihnen vertrockneten
Im Stammeln aus dem Fluss
in denen die Hebriden nach Europa lechzen
Brückengebaut mit
der Kirchentaube
die den Eichenhain
ins Moor schlug
In Zeiten aber,
wo nun alles bereitet
mehr noch
nichts passiert
und wir vor den Gefängnissen
unserer selbst
der Fragen erinnern
deren Vergessen
uns aussperrt
Wir aber
mit späten Hunden in Vollkommenheit
unsere Runden drehen
dort wo das gehorchen in uns
selbst sich schlafen legt
Eine Verordnung uns zwingt
zu träumen
mitten im Weg
uns ab zu räumen
keinem Steg uns an zu zäunen
Wir sind der Schritte voraus
im Vergessen
und setzen unseren Schlaf
in das Wachsein
da die Menschen
wie Vieh im Vertrieb
ihre Verrichtungen tun
Statuen fallen also
Väterchen
wie dein Sohn
Väterchen
als er gegen
die Erklärung der Anderen
anrannte
Väterchen
die im Lichte
der Vergessenheit
das Dunkel installieren
Väterchen
vergessen hast Du
es dem Sohn
zu erzählen
Väterchen
Frost ist nicht wählerisch
Väterchen
er frisst die Jungen
auch ohne Entrecôte
das Fett ist noch
weiß und fest
Väterchen
als wir
in Feindesland fuhren
saßest Du hinterm Ofen
Väterchen
wir fuhren und fuhren
bis wir kein Land mehr sahen
Väterchen
und standen noch
mitten
in dem unsrigen
Väterchen
weich ist die Erde
Väterchen
nachdem der Frost
sich verzog
ins Hinterland
wo die Runen wohnen
und die Kunst der Mönche
seltsame Blüten trieb
Väterchen
bevor dies in der Welt
zur Marke wurde
Dort
hast Du gebetet
Väterchen
bevor Du
in die Augen
Deiner Eltern blicktest
und Dein Sohn
sich nach den Deinen
sehnte
Väterchen
Die Hunde
sie bellen wieder
lange waren sie nicht
zu hören
Väterchen
statt dessen
erzählte man uns Geschichten
aus alten Zeiten
in denen der Cerberus
den Abend beherrschte
und keinen hinein
und hinaus ließ
jetzt aber
Väterchen
bellen sie wieder
jeder
an seinem Platz
und sind ganz zahm
jeder kann kommen
und gehen
wann er will
Väterchen
am Abend
Väterchen
wenn die dürren Rinnsale
der Kamine
grau in den Himmel
lechzen
und die Zeit stehen bleibt
dort
wo man sie noch läßt
Väterchen
und nicht
die Filter
einer neuen Welt
auf dem Dach
der Häuser installiert
die Sägen am Tag
kreischen noch
ihr Echo am Waldrand
Väterchen
und die Schneißen
werden breiter
weil sie sagen
dass der Wald sterbe
Väterchen
und ja,
die Wege verschwinden
mit den Bäumen
die Sterne am Himmel
Väterchen
zeigen uns noch die Pfade
der alten Normalität
kann es denn sein
dass das Irdische nicht mehr
dem Himmel folge
Väterchen
dann aber
wäre das Gesetz
des großen Geistes und der Natur
zerstört
Väterchen….
sag etwas…
Die Menschen jammern
auf den Feldern
umrahmt von windigen Bändern
die ihren Sturm nicht kennen
aber alle davon abhalten
sich diesem hin zu geben
Väterchen
so schreien sie,
in einem fürchterlichen Singsang
und bemühen die Gebärdensprache
der freien Meinung
denn mehr ist es
nicht mehr
Väterchen
eine Übersetzung von Stummen
für Blinde
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