DASDIESSENDOKUMENT

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Eine Rede die nie gehalten wurde…

Unlängst hatte ich die Ehre, in London zum 107. Geburtstag der Marchioness of Holloway geladen zu sein. KLARSCHICHT-Adepten ist die skandalumwitterte Aristokratin als enge Freundin G. B. Shaws 1 , rasante Autofahrerin und aktuelle Eigentümerin der ehemaligen SPEER Villa am Überlinger Bodensee-Ufer wohlbekannt. 2 Die Gartenparty an der Themse fand saisonbedingt im Wintergarten statt, wo sich, ohne Abstand und Maske, genau 107 handverlesene Gäste tummelten. Dazu muss man wissen, dass auf den britischen Inseln Corona-Regeln für die Oberschicht nicht gelten – anders als hier versteht es unsereins dort noch, sich von der tumben Masse abzuheben. 

Veranstaltet wurde die Party von Prince Andrew Windsor, der sich nach Verlust seiner Apanage als Event Manager über Wasser hält. Ich kann jedoch versichern, dass diesmal weit und breit keine Minderjährige zu sehen war. Der jüngste, schon recht gebrechliche weibliche Gast, eine gewisse Miss Sophie, zählte 90 Lenze (und zwar schon seit geraumer Zeit). Sie konnte sich nur fortbewegen, indem sie sich mit der Rechten auf ihren fast gleichaltrigen Butler stützte und mit der Linken auf einen noch älteren deutschen Admiral, der der Reichsbürger-Szene zugerechnet wird (nein, nicht Dönitz, nein…).

Die Jubilarin selbst war nach drei glücklich überstandenen Covid-Infektionen fit wie ein Turnschuh. Beim vierten oder fünften Glas Gin, den Mylady ähnlich ästimiert wie die verewigte Queen Mum, zog sie mich in eine diskrete Ecke und steckte mir, nachdem sie mich ein wenig befummelt hatte, einen dick gepolsterten gelben Umschlag zu. Er enthielt jenes brisante Tondokument, das KLARSCHICHT im Folgenden exklusiv veröffentlicht. 

Das Band war ihr, wie sie mir ins Ohr flüsterte, von einem für mehrere Nachrichtendienste tätigen Doppelt- und Dreifachagenten zugespielt worden. Der habe behauptet, es sei im Weinkeller ihrer Bodensee-Villa zwischen zwei verstaubten Flaschen Mouton Rothschild eingeklemmt gewesen. Gern hätte ich den Mann zu den näheren Umständen befragt. Leider wurde er am Tag nach der Party in der Damentoilette (!) eines Pubs unweit des Buckingham-Palastes tot aufgefunden (sauberer Kopfschuss exakt zwischen die Augen). 

Meine Recherchen in Überlingen bestätigten dann das, was aus der Audio-Aufnahme nur andeutungsweise hervorgeht: Das beschauliche Kurstädtchen unterhält auf dem ehemaligen LGS-Gelände ein geheimes Gefängnis für querdenkende Staatsfeinde – was man mit Blick auf die ruhmreiche Vergangenheit des einstigen KZ-Standortes als zeitgemäße kommunale Traditionspflege bezeichnen darf. Das ist aber noch nicht alles: Der sich immer mehr verzögernde „Rückbau“ der LGS-Anlagen camoufliert bloß deren aufwendigen Um- und Ausbau zu einer Art Guantanamo, das sich in naher Zukunft bis zum Goldbacher Stollen erstrecken wird. 

Im Moment freilich hakt es überall. Die Verhörexperten aus Damaskus und Tel Aviv sind noch nicht da, für die Baracken fehlt Baumaterial. Die wenigen, aber hochgefährlichen Delinquenten wurden notdürftig in den Kellerräumen der SPEER Villa untergebracht, zu ihrer Bewachung hat man hoffnungslos überforderte Justizvollzugsbeamte des mittleren Dienstes aus den regulären Haftanstalten rekrutiert. Übrigens sieht Lady Holloway von der Miete für ihre Verliese keinen Cent, weil sie damit ihre immensen Steuerschulden in der BRD abstottern muss. Ohne diese freche „Enteignung“ wäre die Existenz eines Bodensee-Guantanamos wahrscheinlich noch lange unbemerkt geblieben. 

Mylady wollte sich rächen und machte mich zum Instrument ihrer Rache. Da ich eine Mystifikation nicht ausschließen konnte, ließ ich den dem Tondokument zugrundeliegenden Sachverhalt von einer mir gewogenen Mitarbeiterin des Ordnungsamtes überprüfen. Tatsächlich wurde das als „Anwalt“ auftretende, hier ansässige Individuum, ein berüchtigter Corona-Leugner und Geschichtsrevisionist, unter dem Vorwand einer geplanten staatsfeindlichen Demonstration nach Dießen am Ammersee gelockt, dort von den bayerischen Behörden festgenommen und nach einer wegen heftigen Widerstandes erfolgten Sedierung den Ordnungskräften seines Wohnortes überstellt. Über seinen weiteren Verbleib ist nichts bekannt. Da er aber stark manipulative Fähigkeiten besitzen soll, könnte er die ihn „betreuende“ Justizvollzugsbeamtin des mittleren Dienstes veranlasst haben, ein Lebenszeichen von ihm aus dem Verlies zu schmuggeln. Die Audio-Aufnahme seiner durchaus beeindruckenden Rede wäre dann als sein politisches Testament zu betrachten…    


Es folgt das unbearbeitete Tondokument
ab min 04:50 beginnt die eigentliche Rede



Abschrift des Tondokumentes (Rede)


  1. s.a. George Bernard Shaw and the ‚humane gas‘ | und | George Bernard Shaw talking about capital punishment
  2. s.a. OPERATION SIL – VON DER APARTHEID ZUR ENDLÖSUNG