Geschichte einer Suche – Essay in Entwicklung –
Das überlieferte Zitat von Glenn Gould über den amerikanischen Jazz Pianisten Bill Evans aus dem booklet von – the complete fantasy recordings, PERSON I KNEW by Gene Lees – läßt aufhorchen. Was hat Gould damit gemeint? Wie kommt jene Einschätzung des Interpreten klassischer Musik und für seine Bach Interpretationen bekannten Kanadiers zu Stande, die einen Jazz Pianisten in die Reihe mit einem großen europäischen Komponisten der letzten Jahrhundertwende des „Fin de Siècle“ und Belle Époque stellt? Auf welcher Grundlage können wir uns dieser Aussage nähern und nach horchen, um das Spiel von Bill Evans und jenes von Skrjabin näher kennen zu lernen?
Ausgehend von einer Aufnahme des Titel
„I will say good by“ (take 2) von Michel Legrand
und Skrjabin’s Etude in Cis Moll op. 2 no. 1, gespielt von Svjatoslaw Richter
und schließlich Skrjabin selbst,
Weitere Stücke die in die Betrachtung mit einfließen werden:
folgt eine Annäherung an einen Stil und Haltung, welche die Frage aufwirft, was in Evan’s Spiel an Skrjabin erinnern könnte und wie diese Einflüsse möglicher Weise zu Stande kamen. Bill Evans Interpretation gewann 1981, ein Jahr nach seinem Tod im September 1980 den Grammy Award for Best Jazz Instrumental Solo. Die Veröffentlichung der Aufnahme von Mai 1977 , erlebte er selbst nicht mehr.
Merkwürdiger Weise gab Scarlattis Sonate in H-moll den Anstoß auf jener Spur weiter zu suchen, die schließlich zu Bill Evans und wieder zurück zu Skrjabin führte. Was trug sich zu?
Zur Vorgeschichte:
Im Sommer 2018 wurden an mehreren Tagen die Aufnahmen zu ZEITÜBERSCHREITUNG, Hymnen & Traktate
eingespielt. Hieraus der Titel Paraphraskrjabin der sich auf Alexander Skrjabin’s Klaviermusik bezieht
Ohne dass ich damals wußte, dass mir etwa ein knappes Jahr später Bill Evans hierzu eine Brücke bauen würde….
… und schließlich wird noch Wagner’s „Tristan und Isolde“ und der sog. Tristan Akkord eine Rolle spielen
Piano Fassung
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