von: SYLVIA STOLZ,
(Beitrag als PDF)
– Erinnerung in Zeiten der Prüfung –
Wie ein Spielball, den der Meeresstrom
mal hier- mal dorthin treibt,
wie oft er auch zerbreche, es schwimmt der blinde Göttersohn
auf leerer Lebensfläche, dunkel bleibt
der stille Grund und fern der leuchtendfrohe Turm.
In dämmernder Ruhe und tobendem Sturm
verwehen ihn die Böen
zu tief für die schwingenden Höhen,
so sehr sie ihn auch riefen,
zu hoch für die drängenden Tiefen.
Unten folgen Schatten ihm mit finstren Blicken,
packen ihn und ziehn an starren Stricken,
daß er ihre Sendung anerkennen werde,
jener aber zappelt nur in panischer Gebärde.
Weil er es nicht wage, allem ins Gesicht zu schauen
und dem Trug zu trotzen – noch im Grauen
seiner Wellen – weicht er jedem Druck und meidet auch die Pfade
hin zum Licht, dem grellen, das er nicht vertrage.
Bis sie rundweg ihn ergreift, die Frage,
vor der es am Ende kein Entrinnen gibt.
Was er mühsam sich erwarb bei Nacht und Tage
und was er zu brauchen glaubte, was er liebt,
verliert er plötzlich oder wird ihm schal und fade.
Oder er wird krank und leidend,
Unrecht ausgeliefert oder einer schweren Plage,
abgesondert von der Welt – gerät in jedem Fall in eine Lage,
wo das Schöne wie das Glück ihn meidend,
sich verhält, als ob es ihn verlassen habe.
Da nun wittert mancher, ob es nicht was gebe,
das ihm bleibt, was immer auch geschehe,
unberührt vom Wohl und Wehe,
jenseits allen Scheins und Gerede,
von Erfolg und Mode, Zeit und Lob,
solid auch im Verfall und nach dem Tod
Er kann sich seither nicht mit dem Ersatz begnügen,
wird sich nicht mehr in die materielle Enge fügen,
wo der Mensch meist heillos uneinsichtig um sich selber kreist,
sich seiner Mitwelt gegenüber seltsam mitleidlos erweist
und das Verhängnis leicht verkennt, das schon durch Tiereessen droht.
Was seine wachen Augen sehen in dem Elend, im Entsetzen,
will er nicht verhehlen und kein Wesen mehr verletzen.
Er beginnt die riesige Kulisse zu durchschauen,
die in der Philosophie die Große Täuschung heißt,
die alles Leben, alles Tun und Denken isoliert und an sich reißt,
ihr will er weder weiter folgen noch vertrauen.
Auf den Wegen in sein Innerstes erlernt er loszulassen,
was ihn bindet, jenes Ego, seine Wünsche, Ängste, Traumen,
und erkennt in seines Schicksals angeblichen Launen
einen Willen, der ihn stets auf Gleise führt, die hierzu passen.
Er erprobt, wie man Enttäuschung überwindet,
und mit Furcht und Leiden umzugehen,
übt, nicht nur an sich zu denken oder seinen Gaumen,
leichten Herzens den Gefahren und dem Tod ins Auge sehen,
den Moment und seinen Auftrag nicht verpassen,
fühlen, was sein Leben ihm verkündet,
wenn es sich erneut zum Drama wendet,
für die Freiheit und die Seinen einzustehen,
nicht in seiner Überzeugung nachzulassen,
trotz Ermüdung, trotz Bedrohung, selbst wenn alle Hoffnung endet.
Langsam folgt er der Berufung, Mensch zu sein,
in der Bedeutung seines Volkes aufzugehen,
dessen Körper, seinen Staat, geistig erhebend wie auch väterlich verfassen,
dessen Genius 1 als Meister oder Königin verstehen,
wispert aller Wesen Heil in seine Mühen ein,
die Wirkung lernt er seinem Gott zu überlassen,
schult sich, wie er den vergessnen Zugang zu der Quelle findet,
zu dem Licht, das ihm den Sinn erleuchtet, nicht verblendet,
zu der warmen Kraft, die ihm die Große Mutter spendet,
wie die Liebe – die sie allem endlos fließen ließe,
wenn sich mancher nicht davor verschließe-
zu dem Ton, der weit in Einklang mündet.
Nun kann er das Tor zum Wesentlichen fassen,
wo das Einsein allen Lebens ausgelassen
in dem unendlichen Reich des Geistes gründet,
wo sich alles wiederfindet (ohne daß es wirklich sich verließe),
strahlend leicht sich ewiglich befindet,
die Verschlossenen, noch Sterblichen indes nicht trüb zu lassen,
Weg und Wissen in der Bruderschaft der Weisen bündet.
So schwingt sich der Mystiker gelassen
und befreit in eine Seligkeit, die nicht verschwindet,
die der Welt Bestimmung zündet.
Manch anderer jedoch geht stets an der Gelegenheit vorbei
und tut, weil er „dazugehören” wolle,
alles, was man dafür solle,
ohne Blick, ob ein Verhalten schäbig sei,
was für Verbrechen hinter der Fassade stecken,
wie die Massenquälerei des Tiers, solang es diene seinen Zwecken,
und das Schinden Kranker mit Zerstörungs- „Therapien” und Gift-,,Arznei”,
wie das Zerbomben ganzer Länder für Strategen und Finanzheuschrecken,
das Zerreißen ungeborner Kinder, zahllos all das Grauenvolle,
„uns geht’s doch gut”, erwidert er, solange andere verrecken.
Und ergibt sich taub dem Wahn, der Heuchelei,
dem Raster von Profit und Weltkontrolle
– wovor Wahrheit und selbst Volk und Gott zu weichen hätten –
beugt sich „internationalen” Mächten, was und wen sie auch verluden,
orientiert nach ihren Wünschen, Interessen, Zeitungsbuden,
läßt seine Nation im Stich für eine fremdbestimmte Rolle,
der gemäß man „Rechten” bloß Verachtung zolle
und sie strikt verteufelt (wie im Mittelalter „Druden“ 2,
folgt der Regie privatgeleiteter Parteien, Medien, Währungsbanken,
wolle weder wissen, wer sie führt, noch gelten als ein „Feind von Juden”,
sagt und fragt nur, was genehm und zugelassen sei,
verschließt sich unerlaubter Rede und Gedanken
und belächelt den, der dafür im Gefängnis landet, als Verbrecher oder Kranken,
redet sich dabei noch ein, wie klug er sei, wie frei,
wie mutig, Ansichten Entrechteter nirgends zu dulden,
alles sei erlaubt, um gegen „Nazis” vorzugehen
(mit andern Worten auch Intrige, Lüge, Tyrannei),
den „Guten” seien jede Mittel recht, die „Welt zu retten”,
Volk sei, auch Geschlecht und Gott, wie Seele, nur Phantasterei.
Er hängt am Gängelband von Schuld und Schulden,
ist es schon gewohnt, die Dinge zu verdrehen,
„Hetze” wird genannt, brisante Fakten aufzudecken,
Widerspruch mit „Haß” und „Terror” gleichgesetzt, wie einerlei,
die Wahrer ihres Reichs verfolgt als „Pack”, „Verführer” und „Gefährder” (vogelfrei), 3
so findet er auch Vorwand für Zensur,
nur auf die Sache brauche er nie einzugehen,
sagt verächtlich bloß „Verschwörungstheorie”,
es sei nur Neid dahinter, Spinnerei,
Mangel an Bildung und Kultur
(von Fremdherrschaft der Weltkriegssieger kennt er keine Spur),
Demokratie indes sei alle Opfer und Beschränkung wert,
das Wahlvolk brauche eben Lenkung, sei nicht reif für sie,
vor allem die, die sie nicht als Befreierin ansehen,
sondern als erschlichnen Abverkauf von Souveränität und Rechten,
komplizierte Hülle einer ruchlosen 4 Befehlsstruktur,
als Zehrer, der Abhängigkeiten mehrt,
und gar als Instrument von Schattenmächten
– wozu sonst zerstörte man die Monarchie.
Gerade Thesen dieser Art hält er für nicht erträglich, unerhört,
demokratiefeindlich sei das und Nazi-Ideologie,
und findet nichts dabei, wenn „Globalisten” ihr System noch enger flechten,
alles zum Verkaufsobjekt und sich zu eigen machen,
durch Sanktionen oder „Hilfe” weltweit Armut und Verwüstung hinterlassen,
Länder ächten und ruinieren, die ihre Unabhängigkeit verfechten,
Völkermassen wie die Schachfigurn in fremde Lande schieben,
stets Probleme schaffen und den Schaden andern überlassen,
alles Tun und Sprechen technisch überwachen,
mittels ihres „UNO”-Netzes jeden Lebensnerv erfassen,
über Aktivisten und Agenten Grund und Szenerie hinkriegen,
allen Unfügsamen Tiefschlag oder Todesstoß verpassen,
Menschen und Natur entwurzeln und verbiegen,
um Geschlechter „abzuschaffen” und Familie, Heimat, Rassen,
unter Freiheit nur die eigene verstehen,
alle Welt mit ihren Katastrophenplänen plagen,
andere (die Marionetten) haben die Verantwortung zu tragen
und die Schuld natürlich muß bei den Nationen – und den Weißen – liegen.
Er sieht kein Problem, wenn Völker in verordneter Vermischung untergehen,
keinen Grund, fur nationales Interesse einzustehen,
und Geschichte oder gar Beschuldigungen unerlaubt zu hinterfragen
(die die Weltkriegssieger einst zum zwingenden Prinzip erhoben haben),
sie zu überprüfen nach Unstimmigkeiten oder Fälscherei,
das Unrecht an den Ahnen zu entdecken,
noch den Mord an seinem Volke und die ganze Teufelei. 5
Er fördert lieber das Bekriegen von Phantomen, „Viren”, CO2,
gleichgültig, ob es in die Irre führt, in Chaos, Not und Schrecken,
plappert nach, wie vorgeschrieben, all die Lügen,
bis in ihre Pandemie und hilft, den Zwang zum Wahnsinn zu vollstrecken,
gibt sich dafür her, Gewalt an Kritikern und „Leugnern” auszuüben,
ihre Stimmen kleinzukriegen, weil doch er „vernünftig” sei,
die wahren Übel und die Weltverplaner übersieht er gern dabei,
macht sich um Sinn und Folgen keinen Kopf, solange seine Löhne nicht versiegen,
seine Meinung läßt er von den Massenmedien lenken,
mit fingierten Szenen seine Urteilskraft vernebeln und versenken,
gibt sich mit obskuren 6 Zahlen und Begründungen zufrieden,
hält sich für gewichtig oder gar für einen Helden,
andre bei normalem Tun zu hindern und zu melden,
echten Schwerverbrechen will er weniger Beachtung schenken,
die Verantwortung versucht er wegzuschieben,
unterläßt es, schlüssig wahrzunehmen und zu denken,
übernimmt die Regeln von gewissenlosen Psychopathen
— mögen sie die Wirtschaft ruinieren oder ganze Staaten,
die Gesundheit, menschlichen Kontakt und harmloses Vergnügen,
alle Welt in Unterdrückung treiben und in heimtückische Sklaverei. 7
Er meint wohl, mit Gehorsam könne er sein Eigen vor dem Moloch 8 decken,
will beharrlich keine Warnung hören
(nicht dem Feinde nützen sollte er bei Militär und Polizei),
läßt sich mit fadenscheinigen Beteuerungen hinhalten und beschwören,
während sie bereits das nächste Joch 9 abchecken 10,
digital und „transhuman”, der Mensch verschmolzen mit Maschine,
eine neue Daseinsform, die seiner „Optimierung” diene,
und er glaubt noch, Weltherrschaft sei eine jener Mären, 11
die „Verschwörungstheoretiker” erdichtet hätten
(wie die schweren Impfungsschäden und die Leiden, die sie nähren),
bleibt wie in Hypnose auf der Abstandschiene,
wo sich Menschen nicht besprechen können und geschlossen wehren,
fügt sich ein in die global gesteuerte Entmündigung und Petzerei,
und hört (aus dem gelenkten Widerstand), daß das „Faschismus” 12 sei
– was der Problemerkennung freilich nicht wird nützen,
vielmehr Lösung und Befreiung nur erschweren,
denn es sind Antifaschisten, die seit langem international die Macht besitzen
(durch Vernichtung jeder echten Nationalbewegung und Begriffsverdreherei).
Als „böse” gilt in ihren Unionen, wen oder was immer sie dazu erklären,
während sie Notlagen erzeugen und erfinden für die Weltumwälzerei,
die Wut auf angebliche „Volksvertreter” mehren (ihre Marionetten),
zum Zerstören letzter nationalstaatlicher Sphären, 13
deren Wirrnis werde weder kehren sich noch glätten,
indes ihre Weltregierung unausweichlich sei
(wie einen Hai die Fische hüten lassen oder einen Bären) –
wovor Nazis stetig warnten und was sie verhindert hätten.
Er will seinen Ruf nicht mit „Entgleisungen” beflecken,
läßt sich erpressen zu dem Spiel, bestechen und verklären,
sich verarschen und in größte Scheiße stecken
(so, Verzeihung, spricht „modernes” Checken 14),
übersieht den roten Faden in dem Gären, 15 in dem zähen alten Brei,
an welche dunklen Bünde er sich bindet beim Karrierestich,
greift nicht nach Lehren oder Händen, die verläßlich wären,
wählt die scheinheiligen 16 Reden, spart sich Diskussion und Schererei,
schluckt jeden Unsinn, um nicht anzuecken… –
läßt seinen Geist in Zügel legen und in Ketten.
Bis die Sense es unweigerlich
mal wieder fällt, das unerkannte Ich,
das blind und traurig stirbt
und nicht mal wissen wollte, was es in sich birgt.
Auch wenn es wörtlich nicht erscheint,
natürlich ist mit „er” genau so sie gemeint.
Für die Töchter, für die Söhne, für das Wahre, Gute, Schöne
April 2021,
Sylvia Stolz, Pfarrer-Grabmeier-Allee10, D-85560 Ebersberg, sylviastolz@aol.com
Anmerkungen:
- Genius: Verkörperung des höheren und inneren Wesens eines Volkes. Schöpferische Kraft, Talent, Begabung. Schutzgeist.
- Druden: Hexen.
- vogelfrei: ohne Rechte, geächtet (vom Rechtsschutz ausgeschlossen, Zustand völliger Recht- und Schutzlosigkeit).
- ruchlos: skrupellos, gewissenlos.
- Teufelei: niederträchtige, grausame, verlogene, intrigante Vorgehensweise, mit der Absicht zu schaden.
- obskur: fragwürdig, nicht nachvollziehbar, undurchschaubar.
- Sklave: Person, die über keine persönlichen Rechte verfügt, als Handelsware betrachtet und behandelt wird.
- Moloch: Macht, die unersättlich sinnlose neue Opfer fordert.
- Joch: Zwangsmittel. Zugstange, an die Zugtiere bei der Feldarbeit gespannt werden. Zwang, Unterdrückung.
- Check-up(englisch): Überprüfung, Kontrolle(von Maschinen oder Körperfunktionen).
- Mär: merkwürdige Erzählung. Märchen. Ursprünglich: Kunde, Erzählung.
- Faschismus: Nationale Bewegung im Italien der 1920er bis 40er Jahre, seit 1945 entmachtet wie der Nationalsozialismus.
- Sphären: Macht-,Einfluß-Bereiche.
- Checken:(umgangssprachlich) Verstehen.
- Gären: Zersetzen(unter Alkoholbildung)
- Aufrichtigkeit, gute Absichten, Unwissenheit oder Freundlichkeit vortäuschend
Ins Schwarze getroffen! Aber trotzdem, steht zu befürchten, in den Wind geschrieben angesichts einer verblödeten, gleichgeschalteten Gesellschaft, der alle Maßstäbe abhanden gekommen sind. Wäre es sonst möglich, dass beispielsweise vermeintliche „Rassisten“, die sich eines politisch unerwünschten Vokabulars bedienen, mindestens genauso geächtet werden wie überführte Kinder-Pornographen und Päderasten?
Ich finde, die stärkste Strophe ist die, die beginnt mit:
„Er kann sich seither nicht mit dem Ersatz begnügen“
Ihr Wort in Gottes Ohr!