Wer hat nicht sattsam genug
von der Schminke holder Trug,
welche jeden Sinn uns raubt
in Politik und überhaupt?

Wer hat nicht sattsam genug
von der Schminke holder Trug,
welche jeden Sinn uns raubt
in Politik und überhaupt?
Der musikalische Anton
aus dem Berner Kanton
zur töpfernden Toni
mit werbendem Ton:
(In der deutschen Bundesbank:)
Meine Herren, es ist Zeit! Der Aufschwung war sehr groß
Legt nun Hand an die Notenpresse an –
Und auf die Menschen lasst die Zettel los!
Befehlt der letzten Blase bald zu platzen
Gebt ihr noch drei heimlichere Wochen
Wir verkaufen dann – wie abgesprochen –
Was uns gelang, den andren aufzuschwatzen.
(Ein Arbeitsloser:)
Wenn ich das kauf, kauf ich lang nix mehr
Wenn ich jetz‘ kein Geld mehr hab, dann wird das lang so bleiben
Ich werd‘ hoffen, warten und Bewerbungen schreiben
Werd‘ in den Gängen des Arbeitsamtes hin
Und her wandern, mit zwei Käsescheiben
(Parodie auf Herbsttag von R.M. Rilke)
von: SYLVIA STOLZ,
(Beitrag als PDF)
– Erinnerung in Zeiten der Prüfung –
Wie ein Spielball, den der Meeresstrom
mal hier- mal dorthin treibt,
Ein Freund aus Wien hat Georg Kreislers berühmtes „Frühlingslied“ aus aktuellem Anlass umgedichtet und mich gebeten, seine Version einem größeren Leserkreis zugänglich zu machen.
Schatz, das Wetter ist wunderschön, Da leid ich's net länger zu Haus. Heute muss man ins Grüne gehn, In den bunten Frühling hinaus! Ob Bursch, ob Maderl, ob Kindl, Jeder trägt im G'sicht so a Windel Und hockt damit im grünen Klee - Schatz, ich hab' eine Idee: Schau, die Sonne ist warm und die Lüfte sind lau, Geh'mer Masken verbrennen im Park! Die Bäume sind grün und der Himmel ist blau, Geh'mer Masken verbrennen im Park! Wir sitzen zusamm' am Rasen Und reißen sie uns von den Nasen. Der Frühling, der dringt bis ins innerste Mark Beim Maskenverbrennen im Park! Schatz, bring g'schwind das Feuerzeug her, Das tut sich am besten bewähr'n. Die Flammen, sie züngeln kreuz und quer, So a Rotzlappen brennt halt gern. Erst verjag'mer die Denunzianten, Die sind schlimmer als alle Mutanten, Denn a Denunziant ist a Schuft, Und der gehört in die Gruft! Ja, der Frühling, der Frühling, der Frühling ist hier, Geh'mer Masken verbrennen im Park! Kann's geben im Leben ein größres Plaisir Als das Maskenverbrennen im Park? Der Hansl geht gern mit der Theres' Und manchmal auch fremd, doch sie ist ihm net bös. Die Herzen werd'n schwach und die Liebe wird stark Beim Maskenverbrennen im Park... Frei nach Georg Kreisler, Unheilbar gesund - Frühlingslied (Tauben vergiften im Park)
Politik ist eine Kunst, das Paradoxe als selbstverständlich verständlich zu machen, etwa wie folgt:
(mehr …)fein säuberlich ausgeschnitten, ausgedacht gedacht
(mehr …)Krieg wurde uns erklärt, Väterchen zwischen Dir und Nächstem gerade als Himmel sich mit Erde besprach
(mehr …)
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